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Grüner holt Direktmandat in Lüneburg

Pascal Mennen freut sich über seinen Coup. (Foto: t&w)

Pascal Mennen freut sich über seinen Coup. (Foto: t&w)

Allen Grund zum Feiern hatten die Grünen angesichts des Resultats ihres Kandidaten im Wahlkreis Lüneburg-Stadt: Pascal Mennen zieht über das Direktmandat in den Landtag ein – ein echter Paukenschlag. Und auch Detlev Schulz-Hendel ist über die Liste weiter in Hannover vertreten.

 

Lüneburg. Richtiger Jubel kam bei der Wahlparty der Grünen erst auf, als CDU-Direktkandidatin Anna Bauseneick sich ihren Weg durch die Menge bahnte, um Pascal Mennen zu gratulieren. Mehr als 100 Personen drängten sich im Obergeschoss der Rösterei Avenir im Ilmenaugarten. Der Lüneburger Grüne konnte oder wollte es bis dahin nicht glauben, dass er das Kopf-an-Kopf-Rennen mit der SPD-Direktkandidatin Andrea Schröder-Ehlers im Wahlkreis Lüneburg-Stadt gewinnen würde. Immer wieder musste Mennen schließlich vor Glück mit den Tränen kämpfen. Dabei hatte er mit Platz 14 auf der Landesliste der Grünen ohnehin ein recht sicheres Ticket für den neuen Niedersächsischen Landtag. An seiner Seite, aber über die Liste, ziehen auch die Parteikollegen Detlev Schulz-Hendel (Wahlkreis Lüneburg-Land) und Miriam Staudte (Wahlkreis Elbe) wieder ins Landesparlament ein.



Als bei der Grünen-Wahlparty um 18 Uhr die ersten Prognosen über den landesweiten Ausgang der Niedersachsen-Wahl über die Leinwand flimmerten, war die Stimmung im Avenir angesichts von zunächst vorhergesagten 14,5 Prozent bei den Zweitstimmen eher gedämpft und geriet mit kurzem Blick auf das Ergebnis der AfD kurz zur Empörung. Danach hingen über Stunden viele an ihren Handys, um auf den Displays das anfängliche Wechselspiel im Wahlkreis Lüneburg-Stadt zwischen Mennen und Schröder-Ehlers zu verfolgen. Die insgesamt drei sicheren Listenplätze für die Direktkandidaten im Hinterkopf dominierte schließlich eine fröhliche, aber nicht gelöste Stimmung. Vor allem Pascal Mennen war nach eigenem Bekunden "innerlich maximal angespannt". Und da machten es die Wasserstandsmeldungen seiner Parteifreunde auch nicht besser: "Nur noch 300 Stimmen Unterschied." Oder: "Fast gleich auf!"

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