Die Wasserspardiskussion ist im Übrigen schon rund 30 Jahre alt. (Foto: AdobeStock)
Der umstrittene Pumpversuch der Coca-Cola-Tochter Apollinaris Brands läuft, das Wasser vom Bohrloch am Brockwinkler Weg fließt weiter in den Bachlauf des „Kranken Hinrich“. Die LZ wird den Pumpversuch mit Berichten rund um das Thema Wasser begleiten.
Werner Kolbe
Lüneburg. Die Deutschen verbrauchen zu wenig Wasser und richten damit Schäden an. Das könnte zu starken Preiserhöhungen von bis zu 25 Prozent führen, berechnete der Verband kommunaler Unternehmen. Diese Schlagzeilen sorgten vor zehn Jahren für Wirbel.
Um Trinkwasser keimfrei zu halten, wurden damals in manchen Teilen Deutschlands pro Tag Tausende Liter Trinkwasser abgelassen, um die Leitungen zu spülen und keimfrei zu halten. Und vor allem um die Kanalisation durchzuspülen, damit sich Reste nicht festsetzen und die Rohre verstopfen. Ansonsten müssten Teile der Kanalisation für viel Geld saniert werden. Kann Wassersparen also schädlich sein?
„Nein, hier gibt es keine Probleme“, sagt Lars Strehse. Der Geschäftsführer der Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH erklärt, warum es in der Region Lüneburg „unproblematisch“ ist: Beim Großteil der Abwasser-Netze handelt es sich um „Trennsysteme“. Regenwasser und Schmutzwasser seien getrennt voneinander. Dadurch seien die Querschnitte geringer, die Fließgeschwindigkeit höher. Nur in einem Teil der Innenstadt gebe es noch alte Rohre. Das kann an heißen Tagen zu Geruchsbelästigungen führen. Daher seien in einigen Leitungen Gel-Matten angebracht, die Gerüche minimieren.
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