Kampf gegen Müllfrevler
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Ein häufiges Bild: Unbekannte haben Rigips-Abfälle illegal im Wald entsorgt. (Foto: Landkreis)
Lüneburg. Immer wieder entsorgen Menschen Müll einfach im Wald. Rücksichtslos abgeladener Schutt, Schrott und andere Altlasten sind nicht nur unschön anzusehen, sondern vor allem schädlich für die Umwelt. Der Landkreis Lüneburg wendet sich wegen des Problems nun an die Bürger: „Bitte kippen Sie keinen Müll in den Wald.“
Der Schaden an Flora und Fauna ist groß
Es gibt zahlreiche legale und auch komfortable Möglichkeiten, Müll zu entsorgen. Im Landkreis Lüneburg übernimmt dies die GfA. Unter www.gfa-lueneburg.de finden Bürger den Abfuhrkalender für ihren Wohnort, Informationen zur Annahme von besonderen Abfällen und die Öffnungszeiten der Mülldeponie in Bardowick, Adendorfer Weg 7. Sie ist montags bis freitags von 7 bis 16.30 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Allerdings: Sehen Passanten illegal entsorgten Müll in der Landschaft, können sie sich beim Landkreis unter der (04131) 261349 melden.
Der Schaden an Flora und Fauna ist groß: Viele der Stoffe im Abfall brauchen Jahre bis Jahrhunderte, bis sie von der Natur zersetzt werden. Immer wieder sterben Tiere an dem Müll, weil sie sich darin verheddern oder davon fressen. Mikroplastik und andere schädliche Stoffe gelangen in den Boden oder verdrecken Flüsse. „Illegale Müllentsorgung ist kein Kavaliersdelikt und kostet die Bürger des Landkreises viel Geld“, macht Holger Meyer vom Fachdienst Umwelt beim Landkreis deutlich. „Bitte melden Sie sich, wenn Sie wilde Müllhaufen sehen.“
Den Verursachern drohen hohe Strafen
Verursachern drohen für den Fall, dass sie überführt werden, harte Strafen. Meyer: „Es handelt sich um ein ernstes Vergehen, das mit einem hohen Bußgeld geahndet wird. Außerdem ist es wichtig, dass wir uns klarmachen: Die Kosten für die Beseitigung zahlen wir alle mit unseren Müllgebühren. Wilde Entsorgungen sind also nicht nur umweltschädlich, sondern auch gesellschaftlich nicht in Ordnung.“ lz
LZ