Keine Daten, kein Haarschnitt
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Friseur Klaus-Dieter Kaiser darf seinen Kunden künftig keine Getränke und Zeitschriften mehr reichen. Foto: t&w
Lüneburg. Lüneburgs Friseure bereiten sich auf die Wiederaufnahme des Betriebes am 4. Mai vor - und es gibt gravierende Einschränkungen: So dürfen nur noch Kunden mit vorgemerkten Terminen bedient werden. Außerdem muss ein genaues "Besuchsprotokoll" geführt werden: Wer hat wann das Geschäft betreten? Wo wohnt der- oder diejenige? Wann hat die Person den Friseursalon wieder verlassen? Wer seine Daten nicht angeben will, muss wieder gehen.
"Es wird sicher zwei Tage dauern, bis die neuen Abläufe sich eingespielt haben", sagt Klaus-Dieter Kaiser, der in der Lüneburger Innenstadt zwei Friseursalons betreibt. Und für die Kundschaft wird der Wohlfühlfaktor durch die Vorgaben deutlich sinken, da macht sich der Friseur keine Illusionen.
Gesichtsschutz an die Wangen kleben?
Zeitschriften und Getränke dürfen nicht gereicht werden, stattdessen müssen sich Kunden eine Maske vor das Gesicht halten. Sie am Kopf zu befestigen, dürfte schwierig werden, schließlich geht es ja um einen ganzheitlichen Haarschnitt. Manche Friseure probieren derzeit, ob man den Gesichtsschutz etwa an die Wangen kleben kann, damit die Kunden nicht lahme Arme kriegen.
Und auch für die Dienstleistung selbst gibt es viele Vorgaben: Wer einen Haarschnitt wünscht, muss sich den Kopf vorher waschen lassen. "Trockenhaarschnitte sind derzeit sind nicht möglich", erläutert Christiane Trilck die Vorgaben der Berufsgenossenschaft. Das Färben von Augenbrauen und Wimpern ist untersagt, Bärte sind ebenfalls tabu.
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