Klinikum droht mit Verbot von Besuchen
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Die Besucher-Maskenpflicht gilt uneingeschränkt in allen Bereichen des Klinikums und während des gesamten Aufenthaltes. (Foto: t&w)
Lüneburg. „Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nehmen ihren Mund-Nase-Schutz ab, sobald sie ein Patientenzimmer betreten“, beschreibt Professor Dr. med. Bodo Schniewind, stellvertretender Ärztlicher Direktor des Klinikums, die derzeitige Lage. „In der vergangenen Woche ist es so nachweislich zu zwei Coronavirus-Infektionen bei Patienten gekommen, bei denen sich wiederum Mit-Patienten und Pflegepersonal angesteckt haben.“
Frank Oppenheimer, Leitender Oberarzt der Krankenhaushygiene, ergänzt: „Auch ein negativer Testnachweis gibt keine hundertprozentige Sicherheit, nicht selbst Virusträger zu sein. Deshalb gilt die Besucher-Maskenpflicht uneingeschränkt in allen Bereichen des Klinikums und während des gesamten Aufenthaltes.“
Besucher müssen negativen Corona-Testnachweis vorlegen
Ein Krankenhaus sei ein besonders sensibler Bereich, da die Abwehrkräfte vieler Patienten geschwächt seien. Wegen der unverändert angespannten Personalsituation gefährde jede Corona-Infektion im Team des Klinikums die Patientenversorgung. „Bereits jetzt müssen wir immer wieder planbare Operationen und Eingriffe verschieben, da wir wegen des Personalmangels nicht alle Betten im Klinikum belegen können“, sagt Schniewind. „Wenn sich die Disziplin der Besucher nicht ändert, werden wir gezwungen sein, wieder ein generelles Besuchsverbot auszusprechen.“
Zurzeit gilt, dass Patienten täglich in der Zeit von 15 bis 17 Uhr von jeweils einer Person besucht werden können. Alle Besucher müssen beim Betreten des Klinikums einen aktuellen, negativen Corona-Testnachweis einer zertifizierten Teststelle vorlegen. Der Aufenthalt sollte nicht länger als eine Stunde dauern. Neben der FFP2-Maskenpflicht gelten die Regeln zur Händehygiene und zum Abstand halten. lz