Seit Dienstag sollen Bürger ab 60 Jahren sowie Risikopatienten unter 60 Jahren sie eigentlich bekommen: drei kostenlose FFP2-Masken. Doch Lüneburger wie Thomas Wiegand mussten in ihrer Apotheke erfahren, dass es im Moment keine gibt. Der Vorstandsvorsitzende des Landesapothekerverbandes Niedersachsen erläutert die Gründe.
Lüneburg. In der Zeitung und im Internet hatte der Lüneburger Thomas Wiegand (73) gelesen, dass es ab Dienstag drei kostenlose FFP2-Masken für Bürger ab 60 Jahren sowie Risikopatienten unter 60 Jahren in den Apotheken gibt. Kurz vor 10 Uhr fragte er bei seiner Apotheke nach. "Dort hieß es, dass es keine mehr gebe. Nach der Ankündigung finde ich das schlecht für den Bürger." Wie Wiegand ging es auch anderen Lüneburgern. Das Problem für die Apotheken: "Wir hatten null Vorlaufzeit", sagt Berend Groeneveld, Vorstandsvorsitzender des Landesapothekerverbandes Niedersachsen, auf Anfrage der LZ.
Am vergangenen Mittwoch sei Gesundheitsminister Jens Spahn an die Presse gegangen, "ohne dass wir informiert waren. Da gab es erst einen Referentenentwurf, ohne dass die Verordnung in Kraft getreten war", sagt Groeneveld. Sofort sei die Nachfrage groß gewesen.
Erhalten sollen Patienten, die mindestens 60 Jahre alt sind, die Masken bis zum 6. Januar gegen Vorlage des Personalausweises. Wer unter sechzig ist, hat Anspruch auf die Masken, wenn mindestens einer der folgenden Risikofaktoren liegt: Diabetes Typ-2, COPD beziehungsweise Asthma, Herzinsuffizienz, Schlaganfall oder Demenz, aktive Krebserkrankung, Transplantation oder schwere Niereninsuffizienz. Patienten wird empfohlen, eine entsprechende Eigenerklärung auszufüllen und mit in die Apotheke zu bringen.
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