„Die Polizei ist die Kraft, die hier mit großem Einsatz an
unserer Seite steht“, sagt erster Kreisrat Jürgen Krumböhmer. (Foto: t&w)
SPD, Grüne und Linke/Partei sind sich einig: Sie wollen im nächsten Jahr eine Stelle mit mindestens 20 Wochenstunden zur Beratung für Strategien gegen Rechtsextremismus einrichten.
Dahlenburg. Wenn man den Reden so zuhörte, konnte man zunächst fast den Eindruck gewinnen, von der rechten bis zur linken Seite herrsche im Lüneburger Kreistag Einigkeit im Kampf gegen den Rechtsextremismus. Doch im Detail liegen manche weit auseinander. So weit, dass am Dienstagnachmittag im Kultur- und Bürgerhaus Dahlenburg die Wogen hochgingen. Erst durch den Kniff eines Freidemokraten blieb eine Eskalation aus. Aber der Reihe nach.
SPD, Grüne und Linke/Partei sind sich einig: Sie wollen im nächsten Jahr eine Stelle mit mindestens 20 Wochenstunden zur Beratung für Strategien gegen Rechtsextremismus einrichten. Die drei Fraktionen sind im Kreistag in der Mehrheit. Insofern ist eine solche Initiative eigentlich eher eine Formsache. Detlev Schulz-Hendel (Grüne) begründete den gemeinsamen Antrag mit eindringlichen Worten. Völkische Siedler etablierten sich verstärkt in der Region. „Durch Schweigen verschwinden keine Nazis. Wir müssen sie jetzt stoppen, bevor es zu spät ist“, mahnte er eine „klare Kante“ an. Ähnlich argumentierte Maik Peyko für die SPD. Damit die Demokratie weiterhin stabil bleibe, müsse „präventiv gehandelt“ werden und „nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist“.
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