Finanzielle Hilfe für das Theater soll kurzfristig aus dem Corona-Sondervermögen kommen, langfristig aber per Gesetz geregelt werden. (Foto: t&w)
Finanziell gesehen geht das Lüneburger Theater schon jetzt am Stock. Schnelle Hilfe vom Land ist versprochen – und auch langfristig soll es eine Lösung geben.
Lüneburg. "Zwei Jahre lang haben wir wegen der Corona-Pandemie im eigenen Saft geschmort, jetzt müssen wir endlich wieder vor Ort sehen, wo der Schuh drückt", sagt Dirk Toepffer, CDU-Fraktionsvorsitzender im niedersächsischen Landtag – und hat sich auf den Weg gemacht. Am Mittwoch war Toepffer in Lüneburg, hat das Gespräch gesucht mit den CDU-Spitzen aus Stadt und Kreis sowie Landrat Jens Böthter.
TOP 1 auf der lokalen CDU-Agenda ist derzeit die Finanzierung des Lüneburger Theaters. Bekannt ist, dass in Hannover derzeit daran gearbeitet wird, die Folgen der Pandemie an den kommunalen Theatern mithilfe des Corona-Sondervermögens des Landes abzufedern. Das bestätigte auch Toepffer. "Das ist aber nur eine kurzfristige Hilfe", sagte der CDU-Fraktionschef. "Gelöst werden muss aber das strukturelle Problem der kommunalen Theater. Und dazu hat bislang keine Landesregierung etwas beigetragen." Deshalb hätten die Fraktionen von SPD und CDU jetzt den Entwurf für ein Kulturfördergesetz in Niedersachsen eingebracht. "Das Kabinett hat sich bereits damit befasst, verabschieden wollen wir es noch in dieser Legislaturperiode", kündigte Toepfer an – also noch in diesem Jahr. In dem Entwurf enthalten sei auch die "revolutionäre Formulierung: Die Förderung der Kultur im kommunalen Raum ist Sache des Landes". Damit sei auch der Weg geebnet für die finanzielle Unterstützung der kommunalen Theater.
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