Dr. Juliane Klein (l.) und Vicki Richter zeigten beim Rundgang durch die neue Jugendlichenstation auch die Gruppenräume. (Foto: t&w)
Manche Jugendlichen leiden unter massiven Stimmungsschwankungen. Um den inneren Druck abzubauen, kann es unter anderem zu Selbstverletzungen kommen. Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPP) will mit einem neuen Therapieangebot helfen. Oberärztin Dr. Juliane Klein und Vicki Richter, kommissarische Chefärztin der KJPP), stellten das Konzept jetzt vor.
Lüneburg. Das 15-jährige Mädchen besucht die 10. Klasse einer Oberschule. Immer wieder passiert es, dass sie nicht zur Schule geht. Der Grund: Sie leidet unter heftigen Stimmungsschwankungen, kann sich schlecht konzentrieren und ist angespannt. Manchmal hat sie das Gefühl, nicht mehr leben zu wollen. Um den inneren Druck abzubauen, "ritzt" sie sich manchmal. Ihre Eltern sind sehr besorgt, dass ihre Tochter sich selbst verletzt, und es kommt häufig zu Auseinandersetzungen. Und obwohl das Mädchen seit Monaten eine ambulante Psychotherapie macht, bleibt für sie der Alltag schwierig. Hilfe bietet in einem solchen Fall ein Behandlungskonzept der neuen Jugendlichenstation mit DBT-A-Schwerpunkt in der Psychiatrischen Klinik Lüneburg. Anfang des kommenden Jahres geht es an den Start.
Das DBT-A-Konzept (Dialektisch Behaviorale Therapie für Adoleszente/Jugendliche) wurde in den USA für die Behandlung von Jugendlichen entwickelt, die unter anderem an selbstverletzendem Verhalten, Depressionen, Angsterkrankungen oder Störungen der Persönlichkeitsentwicklung leiden. Die Therapie hat sich inzwischen auch bewährt, wenn Jugendliche Schwierigkeiten im Umgang mit ihren Gefühlen haben.
Wer auf der neuen Jugendlichenstation mit DBT-A-Schwerpunkt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPP) aufgenommen werden will, muss deutlich machen, dass er etwas ändern will im Umgang mit seinen Gefühlsschwankungen sowie seinem Druckabbau durch Selbstverletzungen. Oberärztin Dr. Juliane Klein und Vicki Richter, kommissarische Chefärztin der KJPP, stellten das Konzept jetzt vor.
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