Der Landesrechnungshof übt Kritik am Zentralgebäude der Uni. Es zähle "zu den teuersten Landesbauten der letzten Jahre". (Foto: t&w)
Das Zentralgebäude der Leuphana wird längst genutzt, die letzte Rechnung ist längst bezahlt. Doch noch immer sorgen die Kosten des Prestigebaus für Kritik. Der Landesrechnungshof rügt Lüneburg, lobt als Gegenbeispiel Hildesheim.
Lüneburg. Den Finanzkontrolleuren des Landes liegt das Zentralgebäude der Leuphana wie ein Mühlstein auf der Seele. Immer wieder attackierten sie die Kostenexplosion beim Bau und die aus ihrer Sicht porösen Finanzierungsbausteine. Jetzt widmet der niedersächsische Landesrechnungshof zehn der 436 Seiten seines Jahresberichtes dem Libeskind-Bau. Mit vernichtender Kritik: Das Zentralgebäude "konnte die Erwartungen nicht erfüllen", sei noch mal 5,4 Millionen Euro teurer als in der Schlussrechnung aufgeführt, zähle "zu den teuersten Landesbauten der letzten Jahre". Auch das Baumanagement sei "unzureichend" gewesen.
Die Uni Hildesheim habe es besser hinbekommen: Zwei statt neun Jahre Bauzeit, ebenfalls nachhaltig, aber nur knapp 38 Prozent der Baukosten gemessen an der Grundfläche. Die Leuphana kontert den Frontalangriff: "In keiner Weise nachvollziehbar und auch sachlich nicht begründet." Tatsächlich bewähre sich das Gebäude bei Forschung, Lehre und Veranstaltungen sowie "als ein die Wahrnehmung und Ausstrahlung der Universität prägendes Gebäude".
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