Der Landkreis hält Aktien an der Avacon, die auch Ladesäulen betreibt. Das Paket wird auf 40 Millionen Euro taxiert. (Foto: A/t&w)
Die Linke-Fraktion beantragt für die nächste Kreistagssitzung den Verkauf der millionenschweren Avacon-Aktien der Arena-Gesellschaft. Fraktionschef Markus Graff will mit dem Erlös günstigen Wohnraum schaffen und in einen attraktiveren Nahverkehr investieren.
Lüneburg. Die Diskussion, ob die kreiseigenen Avacon-Aktien der Arena-Gesellschaft zugeordnet werden sollen, sorgt für einen alternativen Vorstoß aus der Kreispolitik. Während man in der Kreisverwaltung bei diesem Schritt auf eine Steuererspanis hofft, da mit der Aktien-Dividende Defizite aus dem Betrieb der Multifunktionshalle ausgeglichen werden könnten, geht die Linke noch weiter: Ihre Fraktion beantragt für die Kreistagssitzung im Juni den Verkauf des millionenschweren Aktienpakets.
Fraktionschef Markus Graff sieht in seiner Begründung nicht nur die Atomenergie-Geschäfte des Konzerns als unethisch für den Landkreis an. Er möchte die aktuell auf einen Wert von mehr als 40 Millionen Euro taxierten Aktien des Kreises nach einem Verkauf in die Schaffung von günstigem Wohnraum und in einen attraktiveren Nahverkehr investieren.
So könnte mit dem Geld eine Kreissiedlungsgesellschaft gegründet und ein angemessener Eigenkapitalstock aufgebaut werden. Dies sei bislang am nicht vorhandenen Eigenkapital gescheitert. Zudem könne eine kreiseigene Busgesellschaft gegründet werden, die, so Graff, „ihre Gewinne nicht an einen Fonds abführen muss, sondern sie im System behält, um sie in kontinuierliche Verbesserungen investieren zu können“. Der Fraktionschef sieht beide Projekte als exemplarisch an „für viele weitere wichtige Zukunftsvorhaben, die von der Summe aus dem Verkauf der Aktienpakete profitieren würden“.
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