"Und, nehmen wir heute den Zug?" Tauben hatten am Montag reichlich Platz, um ungestört auf den Bahnsteigen des Lüneburger Bahnhofs nach Brotkrümeln zu suchen. Aufgrund des Lokführerstreiks war der Bahnhof nahezu verwaist. (Foto: be)
Die Bahnsteige sind aufgrund des Streiks der Lokführer nahezu menschenleer. Doch das Chaos blieb aus, weil Reisende vorgewarnt waren, "Zwei Tage Vorlauf bei der Ankündigung des Streiks haben einiges bewirkt", heißt es am Schalter im Reisezentrum.
Lüneburg. Die Durchsage vom ICE nach Karlsruhe, der wegen des Lokführerstreiks ausfällt, kommt an Gleis 1 nur sehr verzerrt aus dem Lautsprecher. Und steigert genau deshalb bei vier Schweizer Touristen die Nervosität. "War das unserer?" Ratlose Gesichter. Eine Dame geht zum Reisezentrum, um Auskünfte einzuholen – und kommt beruhigt zurück. "Unser Zug um 11.34 Uhr nach Hannover fährt noch. Und auch der Anschlusszug nach Basel soll noch rollen."
Im Hotel hatte man dem Senioren-Quartett gesagt, dass alle grenzüberschreitenden Züge fahren würden. "Ein Irrtum", heißt es aber im Reisezentrum gegenüber dem Reporter. "Der Zug nach Kopenhagen etwa fällt aus." So wie drei Viertel aller Fernzüge und 60 Prozent der Regionalzüge an diesem Montag. Doch das Chaos blieb aus. Die Bahnsteige in Lüneburg sind nahezu vollständig verwaist. "Zwei Tage Vorlauf bei der Ankündigung des Streiks haben einiges bewirkt", heißt es am Schalter im Reisezentrum. "Die Menschen haben sich darauf eingestellt."
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