Rauch steigt aus dem Schornstein eines unsanierten Altbaus. Die Stadt Lüneburg will nun eine Energie- und Kohlendioxidbilanz ziehen, um zu ergründen, wie Klimaschutzmaßnahmen wirken. (Foto: IG Bau)
Mit einem Jahr Verspätung wegen Corona legte die Stadt Lüneburg ihren Klimaschutzplan vor. Im Umweltausschuss des Rates waren die Meinungen geteilt: "Das erste systematische Papier" begrüßten die einen, "lückenhaft" bemängelten die anderen. Dann wurde abgestimmt, ob der Plan als Basis taugt.
Lüneburg. Die Antwort auf eine Gretchenfrage kann auch mal 68 Seiten Platz benötigen. Die trotz Corona aktuelle Gretchenfrage für Lüneburg lautet: "Wie hältst du es mit dem Klima?" Eine erste vorläufige Antwort gab die Hansestadt nun mit einem Klimaschutzplan, der auf 68 Seiten ein Gerüst für alle einschlägigen Maßnahmen bis 2030 liefert. Der Umweltausschuss des Rates winkte den Plan am Mittwochabend nach kontroverser Debatte durch.
Vordergründig stritten die Ausschussmitglieder im Gesellschaftshaus der Psychiatrischen Klinik darum, ob der Klimaschutzplan "ein sehr guter erster Aufschlag ist", wie die Ausschussvorsitzende Hiltrud Lotze (SPD) meinte, oder ob "er große Defizite und methodische Mängel aufweist", wie Ausschuss-Vize Ralf Gros (Grüne) kritisierte. Hintergründig lauerte eine zweite Gretchenfrage: Versinkt der Rat ein halbes Jahr vor den Kommunalwahlen im Wahlkampf oder "hat er noch die Kraft für eine letzte große Tat?", wie Oberbürgermeister Ulrich Mädge fragte.
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