„Schluss mit (inhalts)leeren Gipfeltreffen“, fordern die Studentinnen Lisa Steinwandel und Stella Eick. (Foto: t&w)
Auf der Weltklimakonferenz in Schottland kommen ab Sonntag Staats- und Regierungschefs von fast 200 Ländern zusammen, um zu verhandeln, wie das 2015 in Paris formulierte Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, erreicht werden kann. Mit am Verhandlungstisch werden die Lüneburger Stella Eick und Lisa Steinwandel sitzen. Sie wollen der Jugend eine Stimme geben.
Lüneburg. Ab Sonntag blickt die ganze Welt nach Glasgow: Auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen, der COP26, kommen Staats- und Regierungschefs von fast 200 Ländern zusammen, um über die Eindämmung des menschengemachten Klimawandels zu beraten. Fast zwei Wochen lang verhandeln sie, wie das 2015 in Paris formulierte Ziel, die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen, erreicht werden kann. Mit am Verhandlungstisch werden auch die Lüneburger Stella Eick und Lisa Steinwandel sitzen.
Als Mitglieder der Klimadelegation, einer gemeinnützigen Organisation aus 50 jungen Menschen zwischen 16 und 30 Jahren, wollen sie als Stimme der Jugend für globale Klima- und Generationengerechtigkeit einstehen. „Wir schauen den Entscheidern auf die Finger. Sie sollen nicht das Gefühl haben, sie seien unbeobachtet“, sagen die der Umweltwissenschaften. In Glasgow möchten sie mit der deutschen und europäischen Delegation und anderen Politikern in Kontakt treten, um sie in den Verhandlungen zu beeinflussen. Durch Protestaktionen für einen früheren Kohleausstieg wollen sie Druck auf die Koalitionsverhandlungen ausüben und international deutlich machen: „Deutschland ist kein Vorreiterland.“