Luna bekommt Pfeil und Bogen zurück
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Die Spender:innen mit neuem Pfeil und Bogen (v.l.) Philipp von Stumm, Konrad Gelinsky, Roswitha Meyer Ebeling und Jan Konrad Gelinsky. (Fotos: Hansestadt Lüneburg)
Lüneburg. Monatelang musste die Mondgöttin auf dem Luna-Brunnen ohne Bogen und mit ramponiertem Pfeil auskommen – wieder einmal. Doch damit ist bald Schluss: In den kommenden Tagen werden die frisch gegossenen und gelieferten Pfeil und Bogen montiert. Zur besonderen Freude von Konrad Gelinsky, Roswitha Meyer Ebeling und Philipp von Stumm. Einer Pressemitteilung der Stadt zufolge hatten die Drei sich nach dem Diebstahl Ende vergangenen Jahres bereit erklärt, die Kosten für Pfeil und Bogen zu übernehmen. „Der Luna-Brunnen ist ein wichtiges Wahrzeichen von Lüneburg und zur Luna gehören Pfeil und Bogen“, darin sind sich die drei Spender:innen einig. Die Initiative für die Spende kam von Konrad Gelinsky, ihm schlossen sich Roswitha Meyer Ebeling und Philipp von Stumm begeistert an.
Für dieses besondere bürgerliche Engagement bedankte sich Maja Lucht, Leiterin der städtischen Gebäudewirtschaft stellvertretend für Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch bei einem Treffen mit den Spender:innen am Luna-Brunnen: „Viele Aufgaben können durch die öffentliche Hand nicht mehr allein erfüllt werden, das gilt insbesondere für den sozialen und kulturellen Bereich. Umso dankbarer sind wir, wenn sich Bürgerinnen und Bürger hier engagieren.“
Schon diverse Male musste die Hansestadt Lüneburg Pfeil und Bogen ersetzen. Der Arbeits- und Kostenaufwand ist jedes Mal erheblich, denn Pfeil und Bogen werden per Hand aus Bronze gegossen. Die städtische Gebäudewirtschaft steht deshalb seit längerem mit einer 3-D-Druckerei in Kontakt, um zu prüfen, ob es künftig eine günstigere und schnellere Alternative für den Ersatz gibt. Doch bislang ist das vorgesehene Verfahren dafür noch nicht ausgereift, erklärt Lucht. lz