Mit Bildergalerie: Linde am Stint umgestürzt – Gäste vor dem Pons hatten großes Glück
Das hätte schlimm ausgehen können: Eine Windböe hat vor dem „Pons“ einen Baum entwurzelt. Die Tische der Gaststätte waren alle besetzt. Zwei Freundinnen saßen direkt unter der Linde, als sie in die Ilmenau gestürzt ist.
Lüneburg. Riesiges Glück hatten am Donnerstag Abend Gäste der Gaststätte „Pons“ am Lüneburger Stintmarkt. Eine Windböe hat an der Salzstraße am Wasser eine Linde entwurzelt. Der Baum hat das Geländer durchbrochen und ist in die Ilmenau gekippt. Die Tische in unmittelbarer Nähe waren zu dem Zeitpunkt alle besetzt. Man mag sich nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn der Baum in eine andere Richtung gefallen wäre. Die Lüneburgerin Gönke Jessen (32) und ihre Freundin Anna Poschkamp (33) aus Hamburg saßen direkt neben der Linde an einem Tisch und aßen. Als es kurz nach 18 Uhr angefangen habe zu tröpfeln, erzählt Anna Poschkamp, „haben wir noch überlegt, ob wir reingehen“. Aber sei nur Nieselregen gewesen, also sind die beiden Frauen draußen sitzen geblieben. Dann sei es etwas windig geworden. „Und als dann eine etwas stärkere Böe zu spüren war, lag der Baum auch schon im Wasser. Es ging alles sehr schnell, gefühlt aus dem Nichts“, sagt Anna Poschkamp. Die beiden Freundinnen sitzen inzwischen im „Pons“ an einem Tisch und haben sich einigermaßen von dem Schreck erholt. „Jetzt geht es wieder, aber vorhin haben meine Beine gezittert“, berichtet Anna Poschkamp. Auf dem Handy zeigt sie ein Foto, das sie Minuten nach dem Vorfall, um 18.25 Uhr, aufgenommen hat. Die umgestürzte Linde hat den Tisch komplett abgeräumt. „Unser Essen liegt in der Ilmenau“, sagt Gönke Jessen. Sie habe über den Tisch klettern müssen, um von der Wurzel wegzukommen. „Ich hatte überall Sand an der Kleidung.“ Gönke Jessen und Anna Poschkamp haben sich während des Studiums in Lüneburg kennen gelernt und wollten am Donnerstag mal wieder einen gemeinsamen Abend verbringen. Dass daraus ein solches Abenteuer werden würde, konnten sie nicht ahnen. Diesen Tag, da sind sie sich einig, werden sie ganz sicher nicht vergessen. Im April 2019 hatte eine Sturmböe Teile der großen Weide auf der anderen Seite der Ilmenau direkt neben dem Alten Kran abbrechen lassen. Der Rest der Weide musste anschließend komplett abgesägt werden, weil der Baum nicht mehr standsicher war. Von Klaus Bohlmann
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