Das Stadtfest heißt jetzt "Lüneburg feiert". In dieser Woche haben die Macher das Programm vorgestellt, das nun zielgruppenorientierter sei als bislang. Doch die Besucher dürften im Juni kaum große Veränderungen wahrnehmen. Denn viel geändert hat sich im Grunde nicht. Das muss nicht schlecht sein.
Das Kind hat eine neuen Namen. Was die Lüneburger seit jeher als Stadtfest kennen, heißt in diesem Jahr – Achtung! Tusch – "Lüneburg feiert". Nun ließe sich an dieser Stelle trefflich darüber lästern, dass solche vor Kreativität geradezu sprühenden Veränderungen vermutlich ein mehrjähriges Marketingstudium nebst jahrelanger Praxiserfahrung voraussetzen. Aber das wäre gemein.
Anerkennenswert ist vielmehr, dass die teils neuformierte Mannschaft der hiesigen Marketing GmbH um ihre Spielführerin Melanie-Gitte Lansmann erkannt hat, dass die große Sause ein Imageproblem hat. Denn seien wir ehrlich: Seit zig Jahren nörgeln die Lüneburger am Stadtfest herum. Es sei längst nicht mehr das, was es früher mal war. So monoton das Programm in den Augen der Kritiker inzwischen wirkt, so monoton fiel die Kritik selbst aus: Es seien doch eh stets dieselben Bands, die die immer gleichen Lieder dudeln, austauschbare Frauenturn- und Kindertanzgruppen, deren Darbietungen auf den Bühnen über die eigene Familie hinaus niemanden wirklich interessieren, dazu die – mit Verlaub – immer gleichen Sauf- und Fressbuden, wo es die einzigen Veränderungen zu beobachten gab: Denn die Preise gingen von Jahr zu Jahr nach oben.
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