OB-Kandidat Meyer plädiert für Erhalt des Juze Stadtmitte
Das Jugendzentrum an der Lüneburger Katzenstraße. (Foto: t&w)
Ist er etwa komplett umgeschwenkt? Heiko Meyer sorgt mit seiner Positionierung für den Erhalt des Jugendzentrums Stadtmitte mindestens für Erstaunen. Manch einer sieht das im Gegensatz zu einer Entscheidung, die der parteilose Kandidat für den Posten des Lüneburger Oberbürgermeisters selbst im Rat getroffen habe. Die Aufklärung des Widerspruchs ist aber nicht so einfach.
Lüneburg. Die Stammgäste des Jugendzentrums an der Katzenstraße hatten sich im März in der LZ zu Wort gemeldet. Die Jugendlichen hatten ihrem Ärger darüber Luft gemacht, dass die Stadt das Juze im kommenden Jahr schließen will. Sozialdezernentin Pia Steinrücke hatte kurz zuvor das Konzept für die künftige Jugendarbeit vorgestellt. Nun entdeckt Heiko Meyer das Thema für den Wahlkampf, in dem er unter anderem gegen jene Steinrücke antritt. Der parteilose Bewerber für den Posten des Oberbürgermeisters fordert: „Keine Schließung des Jugendzentrums in der Innenstadt. Dieses Vorgehen ist inakzeptabel!“
Gerade die nächtlichen Vorfälle auf der Stintbrücke hätten gezeigt, wie wichtig Freizeiträume für junge Menschen seien, argumentiert Meyer: „Wenn dazu auch noch Angebote aus der Gastronomie- und Clubszene fehlen, sind die Verantwortlichen im Sozialdezernat in der Pflicht, Alternativen zu schaffen. Idealerweise, bevor die Situation weiter eskaliert. Es ist nicht nachvollziehbar, dass unser seit Jahrzehnten bewährtes Jugendzentrum geschlossen werden soll. Generationen junger Leute haben dort ihre Freizeit verbracht, warum soll dieses Erfolgsmodell ohne nachvollziehbare Gründe geopfert werden?“ Wenn er zum Oberbürgermeister gewählt werde, dann werde er das Jugendzentrum in der Innenstadt erhalten, verspricht er.
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