Moin steht auf ihren T-Shirts, Moin sagte Grant Hendrik Tonne, als er Schüler auszeichnete für ihr Plattdeutsch-Engagement. (Foto: t&w)
Kultusminister Grant Hendrik Tonne zeichnete im Museum Lüneburg fünf Einrichtungen als „Plattdeutsche Schule“ aus, neun weitere wurden rezertifiziert. Aus allen Teilen Niedersachsens waren Delegationen gekommen, um die Auszeichnung entgegenzunehmen.
Lüneburg. Sprache lebt und wird gelebt. Selbst solche, deren Gebrauch jahrzehntelang verpönt war. Das gilt auch für das Platt. Seitdem es wieder salonfähig geworden ist, seine Anwendung gefördert wird, entwickelt es sich weiter: So wird das Mobiltelefon zum Ackerschnacker, die Windkraftanlage zum Strommoehl und die Mund-Nase-Bedeckung zum Snutenpulli. Eine Zukunft hat die traditionsreiche Mundart aber nur, wenn auch der Nachwuchs sie beherrscht, ihre Authentizität, Diversität und Identität für sich erkennt. Die Schulen in Niedersachsen leisten dazu einen Beitrag – einige wurden jetzt dafür geehrt.
Fünf Einrichtungen zeichnete Kultusminister Grant Hendrik Tonne im Museum Lüneburg erstmals als „Plattdeutsche Schule“ aus, neun weitere wurden rezertifiziert. Aus dem Landkreis war in diesem Jahr zwar keine darunter, mit der Hugo-Friedrich-Hartmann-Oberschule in Bardowick sorgte eine aber zumindest für ein unterhaltsames Programm. Minister Tonne beherrscht Platt zwar nicht, gab er zu, auch, weil Platt gerade für seine Generation damals als bildungshemmend galt - ein flottes „Moin“ kam ihm aber wie selbstverständlich über die Lippen.
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