Projekt "Lieblingsort": Hans-Peter Ment hat sein Zuhause verloren
Was ist Armut? Darüber muss Hans-Peter Ment nicht lange nachdenken. „Armut ist, wenn keine Hoffnung mehr bleibt.“ Ob er noch Hoffnung hat? Kurzes Schweigen. „Mal ja, mal nein“, antwortet der 82-Jährige. Da sitzt er, wie so oft, an seiner alten Bushaltestelle am Lambertiplatz und wartet auf den Tag, an dem die Butterblumen wieder blühen. (Foto: phs)
In Zusammenarbeit mit dem Verein Lebensraum Diakonie veröffentlicht die LZ bis zum Welttag zur Überwindung der Armut am Sonntag, 17. Oktober, sechs Porträts von Menschen aus Lüneburg, die am Existenzminimum leben. Einer von ihnen ist Hans-Peter Ment. Der 82-Jährige sagt: „Armut ist, wenn keine Hoffnung mehr bleibt.“
Lüneburg. Es gab Zeiten, da war jede Butterblume am Wegesrand für Hans-Peter Ment wie ein wärmender Sonnenstrahl in der anhaltenden Finsternis. „Ich war so erschöpft, ich musste nur noch zu den gelben Blüten schauen, weil ich sonst keinen Lichtblick mehr sehen konnte“, erinnert sich der Lüneburger. Da sitzt er an der Bushaltestelle am Lambertiplatz – nicht weit entfernt von jenem Ort, wo endlich alles gut werden sollte und schließlich alles zerbrach. Viele Leute, lauter Erinnerungen, keine Blumen.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.