Christian Preuß ist Nachhaltigkeitsbeauftragter der Roten Rosen und stolz über das Öko-Label. Neu auf dem Studiogelände sind unter anderem E-Ladesäulen. (Foto: be)
Mehr Sonnenlicht und weniger Scheinwerfer, Bahnreisen statt Flüge, mehr regionales Gemüse und weniger Fleisch in der Kantine, Requisiten-Zweitverwendung statt ständiger Neukäufe: Die Roten Rosen sollen einen möglichst geringen CO₂-Fußabdruck hinterlassen. Für den Weg zu den Öko-Rosen wurde extra die Stelle eines Nachhaltigkeitsbeauftragten geschaffen.
Lüneburg. Die Roten Rosen sind grüner geworden. Was paradox klingt, ist längst auf den Weg gebracht. Die Firma Studio Hamburg Serienwerft produziert die ARD-Serie in Lüneburg ressourcensparend. Mit Christian Preuß gibt es sogar einen eigenen Green Consultant, also einen Nachhaltigkeitsbeauftragten. Doch nicht nur personell, auch im Arbeitsalltag sind erste Schritte auf dem Weg bereits zurückgelegt. Und zwar so große, dass Preuß durchaus selbstbewusst sagt: "Wir sind mit Vorreiter der Branche."
Die Fernsehbranche hat durchaus selbstkritisch erkannt, dass sie nicht gerade zu den umweltbewusstesten Produzenten in Deutschland gehört. Im Gegenteil, die CO₂-Emissionen bei der Herstellung von Serien, Filmen und Shows sind meist sehr hoch. Weil sich das ändern soll, wurde der Arbeitskreis "Green Shooting" ins Leben gerufen, der Leitlinien für umwelt- und ressourcensparende Produktionsbedingungen erarbeitet hat. Alles auf freiwilliger Basis, wie Preuß betont, doch die Rosen waren schnell dabei, als es darum ging, mit gutem Beispiel voranzugehen. Als eine der ersten Produktionsfirmen hat die Serienwerft seit 1. Januar nun ein Label, das belegt, dass in Lüneburg eine ganze Reihe von ökologischen Standards erfüllt werden.
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