Mehr Abstand beim Überholen: Fahrrad-Aktion soll auf mehr Rücksicht im Straßenverkehr aufmerksam machen. Prof. Dr. Peter Pez (von links), Thomas Fischer, Kathrin Knudsen und Martin Schwanitz, alle aus dem Vorstand der Verkehrswacht Lüneburg, stellen ein Fahrrad in Leuchtfarbe am Lambertiplatz auf. (Foto: t&w)
Autofahrer gefährden zu häufig Radfahrer, weil sie beim Überholen zu wenig Abstand halten. Um darauf aufmerksam zu machen und um mehr Rücksicht zu fordern, haben Vertreter der Verkehrswacht Lüneburg mehrere Fahrräder samt Schilder im Stadtgebiet aufgestellt. Mit der Aktion haben sie sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt.
Lüneburg. Meist haben wir es eilig im Alltag. Durch Zeitstress leidet jedoch die Rücksichtnahme im Straßenverkehr. So ist zum Beispiel jeder zweite Überholvorgang zu dicht, Autofahrer kommen Radfahrern auf der Straße oft zu nahe. Zudem sind durch den Boom der eBikes und eScooter mehr Zweiräder auf den Straßen. Deshalb gibt es auch mehr Unfälle mit Fahrradbeteiligung.
Allein in Niedersachsen ist die Zahl dieser Unfälle zwischen Januar und Mai 2022 um 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Land will handeln und hat die niedersächsischen Verkehrswachten beauftragt, mit präventiven Mitteln den aktuellen Unfallentwicklungen entgegenwirken. Auch in Lüneburg sind daher nun Fahrräder in Leuchtfarbe aufgestellt worden. Sie sollen ins Auge fallen – besser gesagt die Schilder, die an ihnen hängen. Auf denen steht der Hinweis, eineinhalb Meter Abstand beim Überholen zu halten.
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