Auch kleine Weihnachtsbäume können ohne Pestizide groß und stark werden. (Foto: t&w)
Für viele Deutsche gehört der Weihnachtsbaum zu den Festtagen dazu – auch wenn er in Sachen Öko- und Klimabilanz nicht punkten kann. Welche Alternativen gibt es zum gespritzten und gedüngten Christbaum aus eigens angelegen Kulturen? Der Nabu Niedersachsen gibt Tipps.
Lüneburg. Ob Tanne, Kiefer oder Fichte – ein Weihnachtsbaum gehört für viele Deutsche zu den Festtagen dazu. Rund 30 Millionen Weihnachtsbäume werden hierzulande jedes Jahr verkauft. Doch ist es überhaupt noch tragbar, sich für wenige Wochen einen womöglich noch mit Lametta und Plastikschmuck behängten Baum ins Wohnzimmer zu stellen, der danach auf dem Müll landet? Welche Bäume ohne schlechtes Gewissen gekauft werden können, erklärt Cornelia Melchior-Becker vom Naturschutzbund (Nabu) Niedersachsen. „Die meisten Weihnachtsbäume, knapp 85 Prozent, stammen aus eigens angelegten Weihnachtsbaumkulturen, wo heftig gespritzt und gedüngt wird“, erklärt die Fachfrau gegenüber der LZ. Die beliebte Nordmanntanne ist ursprünglich in den Wäldern des Kaukasus beheimatet. In Deutschland wird sie vor allem auf Plantagen herangezogen. Das brauche neben Platz und Wasser viel Dünger – Insektizide gegen Rüsselkäfer und Läuse, Herbizide gegen konkurrierendes Gewächs und Mineraldünger für einen gleichmäßigen Wuchs und für eine intensive Grün- und Blaufärbung der Nadeln. „Das ist eine hohe Belastung für die Böden, für das Grundwasser und die Tiere.“
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