Schimmel in Hochhäusern

Stadt bittet Vonovia zum Gespräch

In Lüneburgs bevölkerungsreichstem Stadtteil Kaltenmoor besitzt Vonovia rund 700 Wohneinheiten. (Foto: t&w)

In Lüneburgs bevölkerungsreichstem Stadtteil Kaltenmoor besitzt Vonovia rund 700 Wohneinheiten. (Foto: t&w)

Lüneburg. Es war nicht das erste Mal, dass die LZ über Wohnverhältnisse in Kaltenmoor – insbesondere in Mietwohnungen des Immobilienkonzerns Vonovia – berichtet hat. Doch nachdem am vergangenen Freitag der Artikel „Warum der Sohn Küchenverbot hat“ erschienen ist, in dem mehrere Mieter über Schimmel und Wasserschäden in einem der Vonovia-Hochhäuser klagen, wurde nun Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch tätig und hat die Vonovia zum Gespräch ins Rathaus eingeladen.

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Stadt seien rechtlich die Hände gebunden

„Es ist wichtig, dass wir für die betroffenen Mieter in Kaltenmoor rasch Lösungen finden – das geht nur im Dialog mit den Eigentümern“, betont Kalisch. Rechtlich seien der Hansestadt aber weitestgehend die Hände gebunden. Sie könnte nach vorheriger Prüfung lediglich die Nutzung der Wohnung untersagen – angesichts der angespannten Wohnraumsituation in Lüneburg wäre das keine Hilfe für Betroffene. In einer Sprechstunde am Freitag, 6. Mai, 16 bis 17.30 Uhr, möchte Kalisch in Kaltenmoor mit den Bürgern über Sorgen und Wünsche ins Gespräch kommen. Anmelden können sich Bürger aus Kaltenmoor – unter Angabe von Name und Adresse – über die Mailadresse anmeldung.sprechstunde@stadt.lueneburg.de.

Mieterinitiative Kaltenmoor lädt zu Kundgebung ein

Auch die Mieterinitiative Kaltenmoor lädt alle Bewohner des Stadtteils, die Ärger mit ihren Mieten, Nebenkostenabrechnung, Instandhaltungsmaßnahmen oder sich von der Kündigung bedroht fühlen, ein, sie mit ihren Problemen unter wohnen@kaltenmoorforfuture.de zu kontaktieren. Am Freitag, den 29. April um 18 Uhr, findet zudem eine Kundgebung der Initiative auf dem St. Stephanus Platz statt. Michael Bugenhagen, Gründer der Initiative und für Die Linke im Stadtrat, begrüßt das Engagement Kalischs. Der 58-Jährige lebt selbst seit 1974 in Kaltenmoor und kennt die Probleme: „Die Schäden an den Häusern sind massiv und nicht mehr aufzuhalten. Für mich gibt es nur einen Weg: Abreißen und neu bauen. Sanierungen sind für die Katz.“ Von Anna Hoffmann

LZ

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