Die Unterkunft am Bilmer Berg mit ihren Zweibettzimmern steht vor einer ungewissen Zukunft. (Foto: Manzke)
Eigentlich schien die Platznot Vergangenheit, doch jetzt muss sich die Stadt Lüneburg wieder auf die Suche nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete begeben. Ein Grund dafür ist die Corona-Pandemie, die mehr Raum erfordert – aus Schutz vor einer möglichen Ansteckung.
Lüneburg. Die Stadtverwaltung wird sich wieder auf die Suche nach einem Standort für eine Flüchtlingsunterkunft machen. Dieses Fazit zog Lüneburgs Sozialdezernentin Pia Steinrücke im Sozial- und Gesundheitsausschuss nach ihrem Bericht über geplante Zuweisungen von Flüchtlingen durch das Land Niedersachsen. Denn nicht nur die Neuankömmlinge brauchten Platz, auch der Schutz vor Corona verlange mehr Raum für die in den Unterkünften lebenden Menschen.
"Wir müssen schauen, was das für die Kapazitäten in unseren Unterkünften bedeutet", machte Steinrücke im Ausschuss deutlich. Durchschnittlich 20 Flüchtlinge werden Lüneburg monatlich zugewiesen. Das Land verteilt nach einem festen Schlüssel die rund 1700 Personen, die pro Monat nach Niedersachsen kommen, auf die Kommunen. Allerdings habe Lüneburg sein Soll bereits übererfüllt, sagte Steinrücke. So seien für den Zeitraum Februar 2020 bis zum ersten Quartal 2021 bereits 199 Personen aufgenommen worden, 53 mehr als vorgegeben. "Jetzt sind erstmal andere Städte dran."
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