Die Freude über das Ergebnis steht Heiko Meyer und Claudia Kalisch auf ihren Wahlpartys ins Gesicht geschrieben. Beide ziehen in die Stichwahl ein. (Fotos. phs)
Langer Wahlabend in Stadt und Landkreis – Kandidatinnen von SPD und CDU scheitern bei der Oberbürgermeisterwahl. Grüne sind jetzt stärkste Kraft in der Hansestadt und legten auch bei der Kreistagswahl deutlich zu
Lüneburg. Die gestrige Kommunalwahl sorgte für eine krachende Niederlage für die SPD in der Kreisstadt Lüneburg. Nach 30 Jahren verlieren die Sozialdemokraten nicht nur das Oberbürgermeisteramt in der Hansestadt. Ihre Kandidatin, die parteilose Sozialdezernentin Pia Steinrücke landete am Ende des Abends mit 17,97 Prozent nur auf dem vierten Platz, noch hinter CDU-Bewerberin Monika Scherf, die auf 18,43 Prozent kam. Mit dem Tag der Bundestagswahl entscheidet sich in einer Stichwahl zwischen Claudia Kalisch und Heiko Meyer, wer ab 1. November auf Oberbürgermeister Ulrich Mädge folgen wird. Die Kandidatin der Grünen setzte sich am Sonntag mit 33,72 Prozent deutlich von den siebenköpfigen Bewerberfeld ab. Meyer, der nach Auszählung der ersten Wahlbezirke sogar geführt hatte, lag danach den ganzen Abend auf dem zweiten Platz und kam am Ende auf 22,73 Prozent der Stimmen. Der parteilose Unternehmer war noch bis zum vorigen Frühjahr Mitglied der SPD-Ratsfraktion. Diese wolle ihn jedoch nicht als ihren Kandidaten nominieren. Michèl Pauly (Linke) erhielt 3,45 Prozent, die parteilosen Andreas Meihsies (1,60), Don William Kerber (1,10) und Ann Katrin Hoffmann (1,01) waren chancenlos. Insgesamt hatten 33.702 Lüneburgerinnen und Lüneburger abgestimmt. Damit lag die Beteiligung bei der OB-Wahl bei 56,24 Prozent.
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