Die Familie Zoder hat sich mit den Ukrainerinnen Luidmila, Polina und Tania in den vergangenen acht Wochen angefreundet. Der Kontakt soll auch nach ihrem Auszug noch bestehen bleiben. (Foto: t&w)
Familie Zoder aus Lüneburg hat acht Wochen mit drei Ukrainerinnen zusammengewohnt. Nun ziehen sie in eine eigene Wohnung. Wie verändert sich der Alltag einer Familie, wenn sie fremden Menschen einen Raum in ihren eigenen vier Wänden anbietet? Was funktioniert gut, was sind Herausforderungen?
Lüneburg. Was bedeutet es für eine Familie, wenn sie fremden Menschen einen Raum in ihren eigenen vier Wänden anbietet? "Es ist viel mehr als nur ein Raum", sagt Kathrin Zoder. Das gemeinsame Miteinander verlange allen Beteiligten einiges ab – und ist doch eine schöne, besonders bereichernde Erfahrung. Acht Wochen teilte sich die Familie Zoder ihr Haus mit den Ukrainerinnen Tania (52), Liudmila (35) und Polina (9), am Sonnabend ziehen sie in eine eigene Wohnung. Auch in Zukunft wollen die beiden Familien in Kontakt bleiben.
Es war ein Wochenende Anfang März als Kathrin Zoder in einem Podcast über die Massen an Geflüchteten aus der Ukraine hörte, die in Berlin und Hannover ankommen sollten und für die Unterkünfte gesucht wurden. "Wäre es für uns eine Möglichkeit, Geflüchtete aufzunehmen?", fragte sie am Frühstückstisch ihren Mann und ihre beiden Kinder Paul (11) und Hannes (9). "Klar, ich könnte mein Zimmer räumen", sei Pauls prompte Reaktion gewesen; "Natürlich, Paul kann doch einfach bei mir wohnen", habe Hannes gleich hinzugefügt, berichtet Zoder.
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