Unterbringung von Geflüchteten: Hansestadt sieht rot
Am Rotenbleicher Weg, dem alten Uni-Gebäude, wurde bereits eine Unterkunft für Geflüchtete eingerichtet. Diese muss nun doppelt belegt werden. (Foto: be)
Jede Minute stemmen sich Ukraine gegen die Invasoren. Russlands Eroberungskrieg sorgt aber auch dort für Härten, wo nicht getötet und zerstört wird. Die Verteilungsquoten für Geflüchtete seien für Lüneburg nicht tragbar, moniert etwa Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Weil nur nach Einwohnerzahl, nicht aber nach vorhandenem Wohnraum zugeteilt werde, müsse Lüneburg zu viel schultern. Sie drängt darauf, dass das Land umsteuert.
Lüneburg. Es rumort in Lüneburg. In der Verwaltung der Stadt sieht man sich an der Belastungsgrenze, was die Unterbringung ukrainischer Kriegsflüchtlinge betrifft. Die Hansestadt intervenierte beim Niedersächsischen Innenministerium, um einen Aufnahmestopp zu erreichen – vergeblich. Die bisherige Kontigentierung sieht vielmehr vor, dass Lüneburg noch 450 weitere Geflüchtete aufnehmen soll.
„Unlösbare Herausforderungen“ sieht Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch da in den Bereichen Unterkünfte, Finanzen und Personal. Um weitere 450 Geflüchtete aufzunehmen, müsste Lüneburg "im schlimmsten Fall, den wir auf jeden Fall verhindern wollen", nach der Turnhalle im Grimm noch weitere Sporthallen zu Notunterkünften umfunktionieren. Hier suche die Stadt aber "mit Hochdruck" nach anderen Lösungen.
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