Gärtner Mark Heftrich (v. li.), VHS-Geschäftsführerin Christiane Finner und Studentin Melanie André trinken ihren Tee in der Nähe der neuen begrünten Innenraum-Wand. Die Pflanzen sollen nicht nur zu einer guter Stimmung beitragen, sondern auch die Luft reinigen. (Foto: t&w)
Die neue begrünte Wand im Foyer der VHS sieht nicht nur schön aus, sie klingt ab und an auch gut. Das Projekt zweier Leuphana-Studentinnen soll ein Beispiel für eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft sein.
Lüneburg. Wer das Foyer der Volkschhochschule Lüneburg betritt, muss unweigerlich nach links gucken. Denn die 12 Quadratmeter große Wand, die neuerdings über und über mit Grünpflanzen behangen ist, zieht jeden Blick auf sich. Und dann ist da noch dieses Geräusch... "Als würde es regnen", sagt Christiane Finner, Geschäftsführerin der VHS. Und tatsächlich, wenn die Pumpe zu bestimmten Zeiten Wasser aus den Tanks über die Leitungen die Pflanzen-Wand hochpumpt, und sich das Wasser über Querverzweigungen Stück für Stück von den obersten bis zu den untersten Blumentöpfen verteilt, klingt es wie ein tropisches Regengeplätscher.
550 Pflänzchen sorgen in der VHS nun für eine verbesserte Raumluft, für gute Stimmung – und ganz nebenbei für die Verbreitung des "Cradle to Cradle"-Prinzips, übersetzt, "von der Wiege zur Wiege." Die Leuphana-Studentin Melanie André, die zusammen mit einer Kommilitonin das Projekt bei der VHS angesiedelt hat, erklärt das Prinzip: "Es geht im Kern um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Verwendete Ressourcen sollen auch am Ende zurückgebaut und weiterverwendet werden können. Hier wollen wir zudem durch eine grüne Lernumgebung in puncto Nachhaltigkeit inspirieren und motivieren."