Was wird aus der Karstadt-Filiale in Lüneburg?
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Die Karstadt-Sanierer wollen bis zu 80 von 172 Warenhäusern schließen. Wird Lüneburg betroffen sein? Die Frage ist offen.
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Lüneburg. Bricht die Coronaseuche den Handelsankerplatz Karstadt aus der Lüneburger Innenstadt heraus? Die Sanierer des angeschlagenen Konzerns wollen bis zu 80 von 172 Warenhäusern schließen. Wird Lüneburg betroffen sein? Die Frage ist offen. Noch hat der "Häuserkampf" um jeden einzelnen Standort nicht begonnen. Gewerkschaftssekretärin Sandra Schmidt, in Niedersachsen und Bremen für den Handel zuständig, fordert ein "sofortiges Umdenken": Kreativität statt Kahlschlag sei gefragt. "Der Konzern nutzt nur die Gunst der Stunde, um sich unter dem Deckmantel von Corona von Beschäftigten zu trennen und so krasse Managementfehler der Essener Konzernzentrale zu verdecken."
Eberhard Wedler, Leiter der Lüneburger Karstadt-Filiale, will zu dem laufenden Verfahren nichts sagen, verweist auf die Essener Konzernzentrale.
Ob oder wie es konkret für den Standort Lüneburg weitergeht, dürfte sich erst nach und nach herauskristallisieren.
Der Schutzschirm läuft am 30. Juni aus
Der Schutzschirm, unter den sich das Verfahren in der Pandemie geflüchtet hat, läuft am 30. Juni aus. Denkbar ist, dass es in zwei Wochen Signale zur Zukunft von Karstadt in Lüneburg gibt.
Oberbürgermeister Ulrich Mädge mag sich Lüneburg ohne ein Karstadt-Haus nicht vorstellen: "Karstadt ist für unser Kaufhaus Lüneburger Innenstadt eine ganz wichtige Adresse als Kundenmagnet und Frequenzbringer. Nicht umsonst machen wir uns seit Jahren dafür stark, dass die Geschäfte und Gastronomie-Anbieter in der Innenstadt nicht durch große Shopping-Malls wie ECE, FOC und DOCs am Stadtrand geschwächt werden". Karstadt sei für einen "attraktiven Mix nicht wegzudenken".
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