Nach Wasserrohrbruch besteht Versackungsgefahr: Umleitungen für Autofahrer eingerichtet
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In Jüttkenmoor in der Lüneburger Weststadt herrscht derzeit wegen eines Wasserrohrbruchs Ausnahmezustand.
© Quelle: Hansestadt Lüneburg
Lüneburg. Durch einen Wasserrohrbruch in Jüttkenmoor in der Lüneburger Weststadt sind Teile der Jägerstraße und die Zufahrt in das Wohngebiet nach wie vor großräumig abgesperrt. Neben der Straße sind auch die Gehwege betroffen. „Halten Sie sich unbedingt an die Absperrungen“, betont Lüneburgs Verkehrsdezernent Markus Moßmann.
In dem betroffenen Bereich sind die Straßen unterspült und Hohlräume nicht ausgeschlossen – es besteht also die Gefahr von Absackungen. Der Gehweg in der Jägerstraße werde zeitnah wieder freigegeben – Radfahrende müssen dort ihr Fahrrad schieben.
Umleitung zur An- und Abfahrt des Quartiers ausgeschildert
Wer nach Jüttkenmoor unterwegs ist, fahre bitte aus Lüneburg kommend Richtung Reppenstedt auf die L216, teilt die Stadt mit. Über den neu erstellten Kreisel kurz vor Reppenstedt fahren Autofahrer dann zurück Richtung Lüneburg und rechts ab auf den Sülzweg.
Diese Fahrradstraße ist vorübergehend für den Fahrzeugverkehr freigegeben. „Die Straße ist sehr schmal, bitte fahren Sie sehr vorsichtig und achten Sie auf Fuß- und Radverkehr in dem Bereich“, appelliert Moßmann.
Vorsichtiges Fahren ist besonders wichtig
Aus dem Wohngebiet heraus führt eine Umleitung durch die Wilhelm-Hillmer-Straße über den gepflasterten Weg entlang der Kleingärten links auf die Schnellenberger Allee und zuletzt auf die Jägerstraße. „Auch hier gilt: Alle Verkehrsteilnehmer sollten umsichtig und sehr vorsichtig unterwegs sein“, so Moßmann.
Das gelte insbesondere für den Bereich der Schnellenberger Allee, da hier im Einsatzfall mit entgegenkommenden Rettungsfahrzeugen zu rechnen ist.
Der aktuelle Stand der Lage vor Ort
Die Schadstelle in der Trinkwasserleitung ist behoben, die Versorgung der Haushalte mit Wasser wieder gesichert. Die Hansestadt hat vor Ort eine Baustelle eingerichtet, die Behebung der Straßenschäden hat begonnen. „Wir können derzeit noch nicht beziffern, wie groß die Schäden sind und wann wir welchen Bereich wieder freigeben können“, fasst Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch zusammen.
Das hänge auch von den Untersuchungen der AGL ab. Die AGL prüfe aktuell, inwieweit Kanäle in Folge des Wasserrohrbruchs in Mitleidenschaft gezogen wurden. Zur aktuellen Lage ist ein Krisenstab eingerichtet, in dem sich die Stadt mit Polizei, Feuerwehr, Avacon Wasser, Landkreis, AGL und KVG regelmäßig austauscht. „Sobald wir mehr wissen, werden wir informieren“, so Kalisch.
Shuttleverkehr ist eingerichtet
Die Oberbürgermeisterin lobt die gute Zusammenarbeit mit der KVG. So sei die ÖPNV-Anbindung des Wohngebietes mittlerweile wieder sichergestellt. Die KVG hat hierfür einen Shuttle-Verkehr zwischen den regulären Haltestellen in Jüttkenmoor und der Haltestelle Sültenweg eingerichtet. Der Shuttle fährt im halbstündigen Takt und ist somit an den regulären Linientakt angepasst.