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Wieder Ärger ums stille Örtchen

Die Sauberkeit auf den öffentlichen Toiletten im Lüneburger Kurpark könnte besser sein. (Foto: dth)

Die Sauberkeit auf den öffentlichen Toiletten im Lüneburger Kurpark könnte besser sein. (Foto: dth)

Immer wieder beschweren sich Nutzer über die mangelnde Sauberkeit der öffentlichen WCs im Lüneburger Kurpark.

 

Lüneburg. Die Lüneburgerin Gunda Müller (83) genoss dieser Tage das Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Hannover im Lüneburger Kurpark, weniger genoss sie den Anblick der öffentlichen Sanitäranlagen, als sie selbst austreten musste: „Bei so einem Anblick kriege ich das Kotzen“, sagt die 83-Jährige am LZ-Lesertelefon. „Die Toiletten sind dreckig, vor den Türen liegen gebrauchte Papierhandtücher und überall so ein Schmutz. Das kann doch nicht angehen!“ Die LZ sah sich die Begebenheiten am Nachmittag des Folgetags nach dem Konzert an – und in der Tat: Einladend war der Anblick auch da nicht. Die öffentlichen Toiletten im Kurpark in der Nähe der Konzertmuschel werden durch die Hansestadt Lüneburg betrieben.



Auf LZ-Nachfrage sagt Lüneburgs Stadtsprecherin Suzanne Moenck zu den beschriebenen Zuständen auf dem Kurpark-WC: „Die Reinigung erfolgt durch Fremdfirmen, es sind regelmäßige Kontrollen durch die Gebäudewirtschaft vorgesehen. Die reguläre Reinigung findet morgens statt und zusätzlich in der Regel auch vor Veranstaltungen.“ Doch diesmal war das vor dem Konzert nicht geglückt. Laut Moenck habe es ein Kommunikationsproblem gegeben, „sodass der Veranstaltungstermin nicht allen, die es hätten wissen müssen, bekannt war“. Sie ergänzt: „Wir bedauern sehr, dass die Toilette in diesem Fall so wahrgenommen wurde, das soll so nicht sein.“

Mit der benachbarten Café-Verpachtung habe das WC-Problem indes laut Pressesprecherin Moenck „nur am Rande“ zu tun: „Eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit, wie wir sie uns mit einem Pächter beziehungsweise einer Pächterin wünschen, sieht sicherlich auch vor, dass hier ein kurzer Draht besteht und wir auf einen schlechten Reinigungszustand kurzfristig aufmerksam gemacht werden.“ LZ-Leserin Gunda Müller sagt: „Ich bin mal gespannt, ob die Stadt es jetzt fertigbringt, das WC sauberzuhalten. Aber vielleicht erwartet man heutzutage auch zu viel.“ dth

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