Lüneburg. Fledermäuse gehören zu einer Gruppe kleiner Säugetiere. Sie zählen zusammen mit den Vögeln zu den einzigen Wirbeltieren, die aktiv fliegen können. Und Fledermäuse „fliegen“ auf Lüneburg – oder, genauer gesagt, auf den Kalkberg. Dort haben sie seit Jahrzehnten ihr Quartier. Wie groß das Fledermaus-Vorkommen tatsächlich ist, haben Untersuchungen im Auftrag der Stadt nun ergeben: Der Kalkberg beherbergt auch seltene, besonders geschützte Arten und ist damit ein überregional bedeutendes Fledermaus-Winterquartier. Das haben die Biologen und Fledermaus-Experten Florian Gloza-Rausch und Björn Leupolt durch Begehungen, Netzfänge und Wiederfangabschätzungen ermittelt.
„Uns war schnell klar, dass wir es hier mit einem sehr großen Fledermausvorkommen zu tun haben. Das hat im Prinzip genauso ausgesehen, wie wir es aus Bad Segeberg kennen“, berichtet Gloza-Rausch. Er untersucht seit rund 20 Jahren die Fledermäuse an der Kalkberghöhle in Bad Segeberg und hat das dortige Fledermaus-Zentrum Noctalis mitbegründet. Acht Fledermausarten konnten die Fachleute in Lüneburg feststellen. „Sehr gefreut haben wir uns darüber, dass wir auch die seltenen und besonders geschützten Arten Bechsteinfledermaus, Teichfledermaus und Großes Mausohr gefunden haben“, bilanziert Gloza-Rausch.
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