Christian Voigt geht (l.) und Hans-Christoph Cohrs. (Foto: t&w)
Mehr Ruhe wollte Christian Voigt in die Lüneburger Jägerschaft bringen. Da ist ihm nicht gelungen. Stattdessen wurden die Gräben zwischen ihm und dem Kreisjägermeister Hans-Christoph Cohrs immer größer. Jetzt hat Voigt überraschend hingeworfen.
Lüneburg/Embsen. Die Blätter färben sich goldgelb, die Tage werden kürzer, und aus den Wäldern ist lautes Röhren zu hören: Es ist die Zeit der Hirschbrunft. So gesehen war der Termin für die Hauptversammlung der Kreisjägerschaft Lüneburg am Wochenende gut gewählt. Denn auch hier kämpften zwei Platzhirsche – Kreisvorsitzender Christian Voigt und Kreisjägermeister Hans-Christoph Cohrs – um die Vorherrschaft. Und um im Bild zu bleiben: Beide rannten mit gesenktem Geweih aufeinander zu, dass es nur so krachte.
Schließlich ist es kein Geheimnis, dass das Tischtuch zwischen beiden schon lange zerschnitten ist, statt gedeihlicher Zusammenarbeit gegenseitige Vorwürfe und Anschuldigungen die Runde machten. Jetzt also wollte Voigt die Gelegenheit nutzen, bei den turnusgemäßen Wahlen Cohrs durch einen anderen Kandidaten zu ersetzen. Doch dieser Plan wurde für Voigt zum Rohrkrepierer. Statt das Halali für Cohrs als Kreisjägermeister zu blasen, brachte sich der Vorsitzende selbst zur Strecke.
Es war in der Tat nicht der Tag von Christian Voigt: Denn als er der Versammlung die „Verfehlungen“ des Kreisjägermeisters erklären wollte, versagte immer wieder die Lautsprecher-Anlage, viele der 168 erschienenen und stimmberechtigten Jäger bekamen also allenfalls nur bruchstückhaft die Gründe für die Fehde zwischen Vorsitzendem und Kreisjägermeister mit.
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