Aufgrund der Sturmflut und des geschlossenen Sperrwerks staute sich das Wasser im Ilmenaukanal. (Foto: bau)
Orkantief Zeynep hat das Wasser zwischen Laßrönne und dem Wehr bei Geesthacht mit großer Wucht an die Deiche gedrückt. Gegenüber der vergangenen Sturmflut „Nadia“ Ende Januar lagen die Pegelstände diesmal sogar teils bis zu einem Meter höher – die Deichschützer verzeichneten sogar den nach Pegelinformationen „höchsten Wert“.
Hohnstorf/Laßrönne. Die durch das Tiefdruckgebiet Zeynep verursachte Sturmflut hat im Tidebereich der Elbe für einen Rekord-Pegelstand gesorgt. Am Ilmenau-Sperrwerk bei Laßrönne verzeichneten die Deichschützer des Artlenburger Deichverbandes (ADV) am frühen Sonnabendmorgen gegen 6 Uhr mit mehr als 6,0 Metern über Normalnull den nach Pegelinformationen „höchsten Wert“. „Es hat sich auch wieder eindrucksvoll gezeigt, dass Sturmfluten weit in den Hochwasserbereich unseres Deichverbandes hineinwirken“, sagte Deichhauptmann Hartmut Burmester. Rund 1,20 Meter war der Pegel in Artlenburg innerhalb von zweieinhalb Stunden angestiegen.
Das Sturmtief hatte mit seinen Windböen während der Nacht für einen so nicht erwarteten Anstieg im etwa 17 Kilometer langen Elbe-Tidebereich im ADV-Verbandsgebiet zwischen Laßrönne und dem Wehr bei Geesthacht gesorgt und das Wasser mit großer Wucht an die Deiche gedrückt. Gegenüber der vergangenen Sturmflut „Nadia“ Ende Januar lagen die Pegelstände diesmal sogar teils bis zu einem Meter höher.
Laut dem ADV war das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in seiner Prognose für den Unterpegel am Wehr bei Geesthacht/Rönne in dieser Zeit von einem Stand von „nur“ knapp 5,30 Metern ausgegangen. Dort lag die Sturmflutspitze zum Höhepunkt aber tatsächlich dann bei 6,20 Metern über Normalnull. Aufgrund der Prognose hatte der ADV keinen Alarm für den Deichwachdienst ausgelöst. „Unsere Deichgeschworenen waren im Vorwege informiert und natürlich in erhöhter Bereitschaft“, sagte Hartmut Burmester.
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