Viele Straßen noch nicht geräumt

Mit Bildergalerie: Wintereinbruch sorgt für Chaos auf Straßen in und um Lüneburg

In ganz Lüneburg und im Landkreis kam es durch Schnee und Glätte zu Verkehrsbehinderungen. Die Situation wird am Freitag anhalten.

In ganz Lüneburg und im Landkreis kam es durch Schnee und Glätte zu Verkehrsbehinderungen. Die Situation wird am Freitag anhalten.

Lüneburg. Der Wintereinbruch kam in Lüneburg wieder einmal überraschend: In der Nacht zu Freitag begann es im Stadt- und Kreisgebiet zu schneien – und so wird es voraussichtlich auch am Freitag und am Wochenende weitergehen.

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Aufgrund der Witterungsbedingungen kam es im Landkreis zu „diversen Verkehrsbehinderungen und Unfällen“, sagt Polizeisprecher Kai Richter. Viele Straßen sind noch nicht geräumt, der Busverkehr liegt größtenteils lahm. Das Wetter hat auch Auswirkungen auf die Zustellung der LZ.

Wann werden die Straßen in Lüneburg geräumt?

Seit 3 Uhr ist der Winterdienst der AGL mit vier Großfahrzeugen und 25 Kleintraktorenfahrzeuge im Einsatz auf Straßen, Geh- und Radwegen und an Bushaltestellen, teilt die Stadt mit. Die Geh- und Radwege wurden bereits geräumt, die Fahrbahnen zunächst nur gestreut.

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„Auf Fahrbahnen streuen wir bevor wir räumen, damit der Schnee nass bleibt und nicht anfriert“, erklärt AGL-Betriebshofleiter Frank Fugel. So werde die anschließende Räumung erleichtert. Diese soll ab 11 Uhr starten. „Wir gehen aktuell davon aus, dass wir im Laufe des Nachmittags noch einen weiteren Einsatz fahren werden“, so Fugel. Pro Einsatz im Räumdienst müssten bis zu fünf Stunden gerechnet werden. Ein weiterer Einsatz am Abend wird daher nicht erfolgen.

20 Unfälle in Stadt und Landkreis Lüneburg

Im Landkreis sind die Mitarbeiter des Betriebs Straßenbau und -unterhaltung (SBU) bereits seit 4 Uhr morgens unterwegs. Durch den durchgängigen Schneefall sind dennoch viele Strecken im ganzen Landkreis Lüneburg weiterhin verschneit und glatt – auch weil einige Straßen durch Unfälle oder umknickende Bäume blockiert sind und die Streufahrzeuge im Stau stecken.

Insgesamt haben die glatten Fahrbahnen seit Mitternacht zu rund 20 Unfällen in Stadt und Landkreis Lüneburg geführt. „Bei dem Großteil der Unfälle kam es nur zu Blechschäden“, betont Kai Richter, „bisher gab es zum Glück nur zwei Leichtverletzte.“ Stadt, Landkreis und Polizei bitten alle Verkehrsteilnehmer, angepasst zu fahren und „besonders vorsichtig unterwegs zu sein“.

Bus- und Zugverkehr fällt teilweise aus

Da „die Gefahrenlage am Donnerstagabend nicht absehbar“ war, fiel am Freitag die Schule nicht aus, erklärt Marion Junker. Allerdings kamen zahlreiche Busse nicht oder stark verspätet ans Ziel.

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Für die, die dennoch in die Schule gekommen sind, wird auch der Heimweg sichergestellt. „Die KVG schickt mittags alle Busse raus, damit die Schüler wieder nach Hause kommen“, teilt Marion Junker, Pressesprecherin des Landkreises, eine erfreuliche Nachricht mit.

Behinderungen gibt es derzeit auch beim Metronom. „Aufgrund der Witterung kommt es zu kurzfristigen Weichenstörungen und dadurch kann es auf den Linien RE4/RB41/RE3/RB31 zu massiven Verspätungen kommen“, heißt es auf der Internetseite. Viele Züge kamen am Morgen verspätet an – oder ließen den Halt in Lüneburg ganz ausfallen.

Landeszeitung wurde am Freitag nicht überall zugestellt

Witterungsbedingt konnten in der Nacht auch nicht alle Bezirke mit der Landeszeitung beliefert werden. Einige werden aufgrund der anhaltenden Situation auch nicht mehr nachgetragen. Das betrifft Teile von Amelinghausen, Deutsch Evern, Barnstedt und Melbeck.

In Gifkendorf/Vastorf fehlte ein Paket Zeitungen – auch das kann nicht mehr nachgeliefert werden. In Embsen musste die Zustellung abgebrochen werden. Auch ein Teil in Westergellersen war wegen des Schnees nicht zu erreichen.

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Wie geht es am Wochenende weiter?

Die AGL wird in der kommenden Nacht wieder ab 2 Uhr unterwegs sein. Auch das Team des SBU bleibt rund um die Uhr im Einsatz. Im Laufe des Samstags soll sich die Wetterlage zwar beruhigen. „Wir haben aber schon jetzt die Rufbereitschaft für das ganze Wochenende angeordnet“, erklärt Fugel.

Stadt warnt vor betreten der Wälder und Friedhöfe

Wegen des starken Schneefalls warnt die Hansestadt auch vor dem Betreten der Wälder und Friedhöfe. Wegen der Schneemassen in den Baumkronen drohen Astabbrüche. Der Waldfriedhof ist deswegen bereits für Besucher gesperrt.

„Wir haben diverse Kronenausbrüche, die auf Grund des anhaltenden Schneefalls noch zunehmen könnten“, sagt Friedhofsleiter Hans Hockemeyer. Die Ausbrüche seien nicht vorhersehbar und daher gefährlich.

Wetterwarnungen für den Landkreis Lüneburg gibt der Deutsche Wetterdienst heraus unter www.dwd.de/warnungen.

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LZ

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