Was fährt in der Stadt?

Streik in Lüneburg am Montag: Das müssen Sie wissen

Der Bahnhof Lüneburg gehört am Montag allein den Tauben. Im Streckennetz des Metronoms kommt es aufgrund des Großstreiks zu zahlreichen Zugausfällen.

Der Bahnhof Lüneburg gehört am Montag allein den Tauben. Im Streckennetz des Metronoms kommt es aufgrund des Großstreiks zu zahlreichen Zugausfällen.

Lüneburg. Am Montag, 27. März, ruft die Gewerkschaft Verdi zusammen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zu einem bundesweiten Streik auf. Betroffen sind besonders Flughäfen und der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV). Doch auch für Autofahrer und den Schiffsverkehr hat der Streik Auswirkungen. Laut Pressemitteilung der EVG beginnt der Streik in der Nacht vom 26. auf den 27. März um 0 Uhr. Der Streik ist für 24 Stunden angesetzt.

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Die EVG teilte auf Anfrage mit, dass sich der Streik auch auf den Betrieb der Bahn in der Region Lüneburg auswirken wird. Weitere Informationen gab die Gewerkschaft nicht weiter.

Hier finden Sie eine Übersicht, wie sich der Streik auf Stadt und Landkreis auswirkt.

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So wirkt sich der Streik in Lüneburg am Montag auf Busse und Bahnen aus

  • In Stadt und Landkreis fahren die Busse der KVG. Das teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung am 24. März mit.
  • Die Züge von Metronom und Erixx bleiben stehen. In einer Pressemitteilung von Montagfrüh heißt es: „Obwohl das Personal von metronom und erixx selbst nicht streikt, können die Fahrten am Montagmorgen, dem 27. März, nicht durchgeführt werden. Aufgrund von fehlendem Personal in den Stellwerken der DB Netz AG kommt es aktuell auf allen Strecken von metronom, enno, erixx und erixx Holstein zu Beeinträchtigungen sowie zur Einstellung des Zugverkehrs.“ Davon ist auch die Linie zwischen Hamburg und Lüneburg betroffen. Der Metronom selbst empfiehlt, auf Fahrten am heutigen Montag verzichten. Mit Einschränkungen sei bis in den Dienstag hinein zu rechnen.
  • In Hamburg kommt es zu Einschränkungen im Schienenverkehr. Laut HVV betrifft der Streik am Montag vor allem die S-Bahn. Die AKN-Linien A1, A2 und A3 werden am Montag nicht fahren. Die U-Bahn in Hamburg ist nicht durch den Streik betroffen. Auch Busse sowie die Elbfähre fahren in Hamburg uneingeschränkt. Außerdem werden die Buslinien 13 und 154 verstärkt.
Dieser Beitrag wird aktualisiert

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung konnten oder wollten einzelne Akteure keine Informationen geben. Neue Entwicklungen pflegen wir direkt ein. So bleibt diese Übersicht aktuell.

Das ist die Situation auf den Straßen in und um Lüneburg

Innerhalb der Stadt betrifft der Streik die Straßen Lüneburgs nicht. Aber: Mit dem Streik am Montag beginnen in Stadt und Landkreis an mehreren Kreisstraßen und der Lüneburger Ostumgehung Bauarbeiten. Folgende Baustellen sind ab 27. März geplant:

  • Kreisstraße 30 zwischen Bardowick und Adendorf
  • Kreisstraße 10, Ortsausfahrt Kirchgellersen
  • Kreisstraße 53 zwischen Echem und Scharnebeck, sowie Bullendorf
  • Kreisstraße 4 zwischen Eyendorf und Salzhausen
  • Ostumgehung Lüneburg
Baustellen auf den Straßen Lüneburgs ab 27. März

Wo und wie lange die einzelnen Bauarbeiten stattfinden.

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Laut einem Statement der Autobahn GmbH wird der Betrieb auf den Bundesfernstraßen aufrechterhalten. Es gibt außerdem Notdienste, um Schließungen von Tunneln zu vermeiden.

Das gilt auch für den Elbtunnel. Auf Anfrage versicherte die Autobahn GmbH, dass sie „alles daran setzen“, um den Betrieb dort aufrechtzuerhalten. Trotzdem: Die Sperrung des Elbtunnels am kommenden Wochenende wird nicht aufgehoben. Die angekündigten Arbeiten vom 24. März, 19 Uhr, bis 27. März, 5 Uhr, finden statt.

Wie bereitet sich die Polizei Lüneburg auf den Streik am Montag vor?

Die Polizei Lüneburg hat keine besonderen Maßnahmen geplant. Auch seien keine streikbegleitenden Demonstrationen angekündigt worden. „Wir werden das Geschehen am Montag aber im Blick behalten“, sagte Polizeissprecherin Julia Westerhoff.

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Steht die Binnenschifffahrt durch den Streik still?

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Mittellandkanal / Elbe-Seitenkanal kann erst am Montag früh sagen, ob in der Region gestreikt wird. Bekannt ist aber, dass Verdi auch den Schleusendienst zum Streik aufgerufen hat. Sollte also gestreikt werden, wäre auch das Schiffshebewerk in Scharnebeck und die Esterholzer Schleuse betroffen.

Laut Sprecher Klaus Ripphahn vom WSA ist neben den rund zehn Tarifbeschäftigten noch ein verbeamteter Mitarbeiter übrig, der nicht streiken darf. „Wir könnten demnach von 8 bis 16 Uhr in den Notbetrieb gehen, dann aber nur an einer Stelle.“

Bevorzugt für den Notdienst werde voraussichtlich das Schiffshebewerk in Scharnebeck gegenüber der Esterholzer Schleuse südlich von Uelzen. Die Schiffe würden sich dann aber trotzdem in der Elbe stauen, da der Streik insgesamt 24 Stunden andauern soll. Nach Ablauf des Streiks kann dann noch einmal viel Standzeit für die Schiffe eingerechnet werden, da nur ein Schiff innerhalb von 30 Minuten im Hebewerk gehoben werden kann.

LZ

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