Toter an der Bardowicker Schleuse wurde identifiziert
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Im Bereich der Bardowicker Schleuse hatten Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes am Montag eine Leiche entdeckt. (Foto: t&w)
Bardowick/Lüneburg. Der bei der Bardowicker Schleuse in der Ilmenau am Montagvormittag gefundene Leichnam wurde identifiziert, bestätigt auf LZ-Nachfrage Kai Richter, Sprecher der Polizei-Inspektion in Lüneburg. Bei dem Toten handelt es sich um einen 65 Jahre alten Mann, der wegen übermäßigen Alkoholkonsums bereits polizeibekannt war. Ob auch hier Alkohol im Spiel war, ist noch unklar, genauso wie die Frage, ob der Mann möglicherweise in die Ilmenau gestürzt oder vielleicht sogar selbst gesprungen war (LZ berichtete). Am Dienstag übernahm das zuständige Fachkommissariat die Ermittlungen der Todesursache und klärt noch mit der Staatsanwaltschaft Lüneburg, ob eine Obduktion durchgeführt werden soll. Indes bittet die Polizei mögliche Zeugen um Mithilfe.
Polizei hat ein Fahrrad gefunden
Die Polizei fand noch ein herrenloses Fahrrad in der Nähe der Ilmenau im Stadtteil Goseburg, das möglicherweise dem Todesopfer zugeordnet werden könnte. Möglicherweise ist der Mann schon in Lüneburg in die Ilmenau gelangt und trieb schließlich bis zum Nadelwehr an der Bardowicker Schleuse. Anhaltspunkte für eine Straftat gebe es bisher nicht, sagt Polizeisprecher Richter. Hinweise von möglichen Zeugen, die den 65-Jährigen am Abend beziehungsweise in der Nacht des 14. August im Bereich der Ilmenau gesehen haben, nimmt die Polizei Bardowick entgegen unter 04131/799400. Mitarbeiter des für die Bardowicker Schleuse zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamtes Lauenburg hatten den Leichnam am Montagfrüh im Wasser gefunden und den Notruf abgesetzt.
Feuerwehr hilft bei der Bergung
Schließlich fuhren Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr vor sowie zwei Rettungswagen und zwei Notärzte. Letztere sollten auch den Einsatz der mitalarmierten Tauchergruppe der Lüneburger Feuerwehr absichern. Die brachen aber ihren Einsatz ab als der Tod des gefundenen Mannes festgestellt worden war. Letztlich bargen Helfer der DLRG-Ortsgruppe Bardowick, darunter ein ausgebildeter Strömungsretter, mit einem Boot den Leichnam. Dabei packten auch ehrenamtliche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bardowick mit an. Insgesamt zwölf Feuerwehrkräfte waren dabei, sagt auf LZ-Nachfrage Einsatzleiter Frank Peter von der Bardowicker Ortsfeuerwehr. Bei der Bergung des Leichnams habe er die Ehrenamtlichen nach vorne geschickt, die auch hauptberuflich im Rettungsdienst arbeiten und solche Anblicke eher gewöhnt seien. Der Rest habe unter anderem den Einsatzort abgeschirmt, da sich nach Eintreffen der Einsatzfahrzeuge die ersten Schaulustigen an der kleinen Schleuse eingefunden hatten. dth