Adelheid Wöhlke hat nach dem Zweiten Weltkrieg mit ihrer Familie in Gienau eine neue Heimat gefunden. Heute ist sie mit 92 Jahren die Dorfälteste. (Foto: t&w)
Durch den Krieg verlor Adelheid Wöhlke ihre Heimat. In Gienau fand sie ein neues Zuhause. Die ersten Jahre in der Fremde waren schwierig und entbehrungsreich, doch die 92-Jährige hat auch schöne Erinnerungen an damals.
Gienau. Heimat – für Adelheid Wöhlke ist der Begriff noch immer mit Wehmut verbunden, mit schwermütigen, aber gleichzeitig ganz lebendigen, klaren und fröhlichen Gedanken an eine längst vergangene Zeit, die auflebt, wenn sie drüber spricht. Und das macht sie trotz allen Schmerzes gern: „Ich hatte eine schöne Kindheit in einem kleinen Dorf auf dem Lande in der Ostmark Brandenburg“, sagt sie. Dann kommen ihr die Tränen. Ihr Leben dort fand durch den Krieg ein jähes Ende, ihre Familie in Gienau eine neue Heimat. Der Anfang war für alle schwer und entbehrungsreich – davon zeugt heute nur noch die Erinnerung.
Es ist leicht, mit Adelheid Wöhlke über die Vergangenheit zu reden, denn auch rückblickend empfindet sie die Jahre nicht ausschließlich als schwere Zeit. Vieles hat sie damals bewältigt, mit vielem ist sie klargekommen, weil die Umstände es so ergaben, sie es auch nicht anders kannte. Jegliches Klagen, das war ihr schon damals klar, hätte auch nichts genutzt: „Wir waren doch froh über das, was wir hatten.“ Arbeit, einen Platz zum Schlafen und schon bald ein eigenes Haus. Das war ein Segen.
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