Vorranggebiete für Windenergie im Kreis Lüneburg umstritten
Dieser Flügel ist für den Windpark EWS Schönau in Thomasburg bestimmt. Künftig werden wohl noch mehr Windkrafträder im Landkreis transportiert werden müssen. (Foto: Claas Steinhauer)
Ohne den Bau weiterer Windkraftanlagen wird die Energiewende nicht gelingen. Doch im Landkreis sorgt nun die Suche nach weiten Vorrangstandorten für Unmut.
Lüneburg. Diese Vorlage wird für hitzige Diskussionen sorgen – da ist sich Ostheides Samtgemeindebürgermeister Norbert Meyer (SPD) ziemlich sicher: Denn geht es nach den Plänen des Landkreises, sollen mindestens 4,6 Prozent der Landkreisfläche als Vorrangflächen für die Windenergienutzung ausgewiesen werden. Am Dienstag, 6. September, will Landrat Jens Böther (CDU) während einer Dienstbesprechung die Hauptverwaltungsbeamten über diese Pläne informieren, am Mittwoch, 7. September, sind sie Thema im Ausschuss für Raumordnung.
"Ich hätte mir aber gewünscht, dass die Kreisverwaltung die Kommunen bei den Planungen früher ins Boot geholt hätte", kritisiert Meyer, der sich so vor vollendende Tatsachen gestellt sieht. Was den Ostheider Verwaltungschef aber ganz besonders verärgert, ist die aus seiner Sicht ungerechte Ausweisung der Windvorrangflächen. Denn: Besonders stark betroffen seien die Samtgemeinden Ostheide, Dahlenburg, Gellersen und Amelinghausen, während beispielsweise die Gemeinde Amt Neuhaus, aber auch große Teile der Stadt Bleckede außen vor bleiben. "In Neetze ist jetzt schon die Unruhe groß", berichtet Meyer.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.