Wenn Melanie Köpke, Tagesmutter aus Artlenburg, krank war, konnten ihre Schützlinge bislang immer bei Großeltern oder Verwandten unterkommen. Doch nicht alle Eltern haben diese Sicherheit. (Foto: t&w)
Was tun, wenn die Tagesmutter ausfällt, weil sie krank ist? Für viele Eltern ist das ein Problem. Denn während Kitas personelle Reserven haben, um solche Ausfälle aufzufangen, ist das bei den Einzelkämpferinnen oft nicht der Fall. Doch nun gibt es ein Modell, das Ersatz garantieren soll.
Lüneburg/Artlenburg. In einer Kindertagesstätte ist der Fall klar: Wird eine Erzieherin oder ein Erzieher krank, können Kollegen einspringen. Bei einer Tagesmutter, die bis zu fünf Kinder alleine betreut, gestaltet sich die Suche nach einer Vertretung schwieriger. Besonders auf dem Land kann das zum Problem werden. Melanie Köpke, die in Artlenburg fünf Kinder betreut, wüsste nicht, wo sie ihre Schützlinge dann unterbringen sollte: "Alle Tageseltern im Dorf sind schon rappelvoll. Es gibt einfach zu wenig Kapazitäten."
Bisher ist der Ernstfall bei Köpke noch nicht eingetreten: "Meist sind Tagesmütter nur am Wochenende krank", sagt sie und lacht. Und falls sie doch einmal unter der Woche ausfällt, konnten Großeltern oder Verwandte der Kinder bisher immer einspringen. Doch was, wenn keine Verwandten in der Nähe wohnen? Wenn die Arbeit der Eltern es nicht zulässt, zu Hause zu bleiben und auf den Nachwuchs aufzupassen? Das war jetzt auch Thema im Jugendhilfeausschuss des Lüneburger Rates.
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