Franziska und Anton Borderieux zählen zu den Künstlern, die in diesen Tagen einen Gottesdienst musikalisch mitgestalten. (Foto; t&w)
Wegen der Corona-Pendamie finden Lüneburger Künstler kein Publikum. Einnahmen aus Konzerten brechen weg. Jetzt bietet die Kirche Unterstützung an. Musiker sollen im Gottesdienst Gelegenheit bekommen, sich zu präsentieren.
Lüneburg. „Sicher, es ist ein Tropfen auf dem heißen Stein, eine kleine Geste“, sagt Christine Schmid. Die Superintendentin spricht von einem „Zeichen der Verbundenheit“, das der Kirchenkreis Lüneburg setzt. Er hat einen Fonds unter dem Titel „KircheMITKultur“ aufgelegt. Zugute kommen soll er Künstlern, die zurzeit zum Stummsein verurteilt sind.
Auslöser ist der zweite Lockdown, der für viele frei arbeitende Künstler wie ein Knockdown wirkt. Sie dürfen nicht auftreten, können kein Geld verdienen. Da setzt das Projekt an. Denn Kirchengemeinden dürfen zurzeit zwar keine Kulturveranstaltungen anbieten, aber sie sind frei, wie sie ihre Gottesdienste gestalten. Musiker und andere Kulturschaffende dürfen in Gottesdienste eingeladen werden und dort auftreten. Die Superintendentin verweist auf die Verbundenheit von Kirche und Kultur: „Beide fragen nach Sinn, öffnen Kraftquellen, stehen für Werte ein.“
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