Familientraditionen. Die einen sind es wert, bewahrt zu werden. Die anderen muten merkwürdig an.

Im Hause Cordalis-Katzenberger ist das Dschungelcamp Familientradition. Nicht etwa, weil sie einander jeden Januar alle auf dem Sofa treffen, gemeinsam Chips essen und Bier trinken und das Treiben im Fernsehen verfolgen. Nein, seit Staffel 1 von „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ quälen sich Familienangehörige von Sänger Lucas Cordalis und seiner Ehefrau, Realitystar Daniela Katzenberger, in Australien für ein bisschen Sendezeit.

Costa Cordalis war 2004 der erste deutsche Dschungelkönig. Nun will Sohn Lucas die Krone.

© Quelle: RTL / Stefan Menne

Costa Cordalis, Vater von Lucas, wurde 2004 als erster in Deutschland Dschungelkönig. 2013 reiste Iris Klein, Schwiegermutter von Lucas Cordalis, nach Australien. 2017 gewann Jenny Frankhauser, Halbschwester von Daniela Katzenberger. Eine echte Dschungeldynastie.

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Es gibt wenige Familiengeheimnisse, die das deutsche Fernsehpublikum noch nicht erfahren hat – ob am Dschungellagerfeuer oder in zahlreichen anderen Formaten, etwa dem Podcast „Katze & Cordalis“. Aber wir werden sehen, vielleicht gibt es ja doch noch die Megabombe, die Lucas Cordalis, Sohn des ersten Dschungelkönigs, beim an diesem Freitag startenden Camp (13. Januar, 21.30 Uhr, RTL), platzen lassen will. Vergangenes Jahr reiste er bereits ins Ersatzlager nach Südafrika, ein positiver Corona-Test stoppte die Teilnahme. Jetzt also Australien.

Die Erwartungen an den Dschungelprinzen sind hoch – immerhin geht es um die Familienehre. Lange hatte sich Cordalis geweigert, in den Dschungel zu ziehen, sagte er immer wieder. Doch nach dem Tod seines Vaters sei es ihm ein Anliegen gewesen, die Krone ins Hause Cordalis zurückzuholen, so der 55-Jährige. Man stelle sich vor, wie die Familie noch vor drei Wochen in Jenny Frankhausers Haus unter dem Weihnachtsbaum saß und Survivaltipps austauschte. Ein Vorteil? Immerhin weiß Lucas Cordalis dank seiner eigenen und vor allem der angeheirateten Familie, wie es im Dschungel läuft, was ankommt und was nicht – und wo die größten Herausforderungen liegen.

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Lucas Cordalis gehört zu den namhafteren Camperinnen und Campern des Jahres. An seiner Seite sollen einziehen: Model und Designerin Claudia Effenberg, Radiomoderatorin und Oliver-Kahn-Ex Verena Kerth, Schauspielerin Jana Pallaske, Erotikmodel Djamila Rowe (Ersatzkandidatin für Martin Semmelrogge), Sänger Markus Mörl, Topmodel-Zicke Tessa Bergmeier, Model Papis Loveday, Ex-Superstar-Teilnehmer Cosimo Citiolo, Ex-Bachelor und Ex-Topmodel-Kandidatin Cecilia Asoro, Youtuberin Jolina Mennen und Reality-TV-Sternchen Luigi Birofio, wobei letzterer möglicherweise wegen einer Corona-Infektion ersetzt oder erst später dazu stoßen wird. Bis zum 29. Januar werden sie um Sterne und gegen Krabbeltiere, ihre Angst und die besonderen Charaktere ihrer Konkurrentinnen und Konkurrenten kämpfen.

Diese Promis ziehen ins Dschungelcamp: Oben v.l.: Jolina Mennen, Cosimo Citiolo, Tessa Bergmeier, Jana Pallaske, Papis Loveday und Verena Kerth. Unten v.l.: Lucas Cordalis, Markus Mörl, Cecilia Asoro, Claudia Effenberg, Martin Semmelrogge und Gigi Birofio.

© Quelle: RTL+

Vor allem jene Camperinnen und Camper, die weniger bekannt sind, positionieren sich wie jedes Jahr schon vorab mit provokanten Aussagen oder provokantem Verhalten. Da wäre etwa Kerth, die sich beim Fummeln mit Marc Terenzi auf dem Balkon fotografieren ließ. Auch ihr Einzug könnte der Start einer Familientradition werden: Terenzi holte 2017 die Dschungelkrone. Spannend für das TV-Publikum dürfte werden, wie sich Kerth und Effenberg verstehen – nachdem Kerths Hund in Effenbergs Dirndlshop auf den Teppich pinkelte, mochten sich die beiden Frauen nicht mehr ganz so gerne.

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Einige Dschungelcamper haben eine Mission

Birofio, der als starker Raucher einem Entzug entgegen blickt, kündigte an, als erster im Camp Sex zu haben. Dass das mit Tessa Bergmeier passiert, ist unwahrscheinlich. Die beiden mögen einander nicht – sogar Verletzungen gab es schon, als Borifio Bergmeier in einem TV-Format aus Versehen den Fuß brach. Die beiden liefern sich in sozialen Medien bereits einen Zickenkrieg, stänkern gegeneinander. Borifio fürchtet demnach, Hunger leiden zu müssen, weil die 33-Jährige mehrfach darauf verwies, vegan zu leben und deshalb unter keinen Umständen Tiere zu essen. Das wiederum kann geradezu als Aufforderung ans Publikum verstanden werden, sie in wirklich jede Essensprüfung zu wählen, um für Stunk und Hunger zu sorgen.

Und dann wären da noch die Sternchen mit Mission. Pallaske, die der Esoterik verfallen ist und nach eigenen Angaben seit einigen Jahren mehr oder minder barfuß in Asien im Dschungel lebt, will dem Dschungel eine Stimme geben. Loveday als Person of Color und Mennen als Transgender wollen zudem für die Sichtbarkeit von Minderheiten werben. Während sich Mennen taff gibt, fürchtet Loveday allerdings schon vorab, dass die anderen die Dramaqueen in ihm wecken könnten. Ein möglicher Vorteil allerdings: Er wuchs mit 25 Geschwistern auf.