Fulda. Bei winterlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt hat die Polizei Fulda erneut nach einem vermissten Kind gesucht - mit Erfolg. Der Achtjährige wurde schließlich wohlbehalten bei einer Bekannten der Familie in Nordrhein-Westfalen gefunden. Die genauen Hintergründe des Verschwindens seien unklar und Bestandteil der weiteren Polizei-Ermittlungen, hieß es.
Die Polizei hatte am Donnerstag mitgeteilt, ein achtjähriger Junge habe am Mittwochabend bei einem Treffen mit seiner Mutter in einer Jugendhilfeeinrichtung den Raum Richtung Toilette verlassen und sei verschwunden. Sofort eingeleitete Such- und Fahndungsmaßnahmen in der Umgebung blieben erfolglos. Dabei waren auch eine Drohne mit Wärmebildkamera und eine Rettungshundestaffel zum Einsatz gekommen.
Fundort gibt Polizei weiter Rätsel auf
Am Abend teilte das Polizeipräsidium Osthessen dann mit, der Junge sei von der Polizei am Abend wohlbehalten im Bereich Medebach (Nordrhein-Westfalen) bei einer Bekannten seiner Familie gefunden werden. Er werde dem Jugendamt in Obhut gegeben.
Nach dem Auffinden des vermissten Kindes in Nordhein-Westfalen ist weiter unklar, wie der acht Jahre alte Junge überhaupt dorthin kam. „Das werden jetzt die Ermittlungen zeigen müssen“, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitag in Fulda.
Zwei verschwundene Kinder in Fulda binnen weniger Tage
Erst am Montagabend war in Fulda ein zweijähriges Mädchen als vermisst gemeldet worden. Nach ersten Ermittlungen hatte das Kleinkind bei winterlicher Witterung unbemerkt die elterliche Wohnung verlassen. Nach umfangreicher Suche entdeckten Taucher am folgenden Nachmittag in einem Kanal in der osthessischen Stadt ein totes Kind, bei dem es sich nach ersten Erkenntnissen sehr wahrscheinlich um die Zweijährige handelte. Für diesen Freitag hat die Staatsanwaltschaft eine Obduktion zur Klärung der Todesumstände angeordnet.
RND/dpa