Einem Bericht zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft Bielefeld nach dem massenhaften Corona-Ausbruch beim Fleischkonzern Tönnies. Der Anfangsverdacht laute auf fahrlässige Körperverletzung und Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz.
Bielefeld. Nach dem massenhaften Corona-Ausbruch beim Fleischkonzern Tönnies in Rheda-Wiedenbrück ermittelt die Staatsanwaltschaft Bielefeld wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Körperverletzung und Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Das Verfahren richte sich zunächst gegen Unbekannt. Das berichtet das in Bielefeld erscheinende “Westfalen-Blatt”.
Wie Oberstaatsanwalt Martin Temmen gegenüber der Zeitung erklärte, liegen – Stand Freitagmittag – fünf Strafanzeigen vor, die Anlass für das Ermittlungsverfahren geben. Darunter ist auch die am Donnerstag von Grünen-Politikerin Britta Haßelmann aus Bielefeld angekündigte Strafanzeige. Zum weiteren Vorgehen, insbesondere zu möglichen Durchsuchungsmaßnahmen am Konzernsitz, wollte sich Temmen nicht äußern.
RND/hsc