Das Wetter hilft der Feuerwehr in Kalifornien im Kampf gegen die zahlreichen Waldbrände. Erste Menschen können in ihre Häuser zurückkehren.
Vacaville. Die im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Kalifornien bekommen die zunehmend ausgelaugten Feuerwehrleute weiter Rückendeckung vom Wetter. Auch der Mittwochmorgen brachte kühlere und feuchtere Luft in die Gegend um San Francisco, wo drei Großbrände tobten, wie der Nationale Wetterdienst der USA mitteilte. Zudem erhielten die Feuerwehren am Mittwoch Verstärkung, unter anderem von 300 Nationalgardisten, die im Schnelldurchlauf eine Ausbildung zu Brandbekämpfern erhalten hatten.
Das sogenannte LNU-Lightning-Complex-Feuer in der Weinregion Napa Valley nordöstlich von San Francisco war am Dienstagabend zu 27 Prozent unter Kontrolle, wie Cal Fire auf ihrer Homepage schrieb. Alle drei Großbrände konnte die Feuerwehr am Dienstag etwas mehr eindämmen und einigen Menschen wurde die Rückkehr in ihre Häuser erlaubt. Aber am Mittwochmorgen (Ortszeit) galt für rund 140.000 Menschen nach wie vor die Anordnung, sich von ihren Häusern fern zu halten.
Einsatzkräfte aus vielen Teilen des Landes
Mehr als 5000 Quadratkilometer Land wurden seit Mitte August in Kalifornien durch Hunderte Feuer verbrannt, rund 1500 Häuser wurden zerstört. Sieben Menschen starben.
Unter anderem halfen Feuerwehrleute aus anderen Teilen Kaliforniens und des Landes bei der Bekämpfung der Flammen. Oft werden auch Häftlinge eingesetzt, aber von diesen gibt es immer weniger, weil Kalifornien unter anderem wegen der Coronavirus-Pandemie Tausende Gefangene freigelassen hat.
RND/AP