Angeklebt und weggezerrt

Dresden: Aufgebrachte Autofahrer tragen Klimaaktivisten bei Blockade von der Straße

Klimaaktivisten haben sich auf eine Straße gesetzt und dort festgeklebt (Symbolbild).

Klimaaktivisten haben sich auf eine Straße gesetzt und dort festgeklebt (Symbolbild).

Dresden. Aktivisten und Aktivistinnen der Gruppe Letzte Generation haben am Mittwochmorgen das sogenannte Blaue Wunder in Dresden blockiert. Gegen 7.30 Uhr sind sechs Menschen mit Bannern auf die Fahrbahn der Loschwitzer Brücke gegangen, wie die Polizei mitteilte.

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Von den drei Frauen und drei Männern klebten sich einige an die Straße und einige aneinander, um so den Verkehr in beide Fahrbahnen zu blockieren, wie ein Sprecher der Gruppe sagte. Demnach seien bei der Protestaktion eine 23 Jahre alte Aktivistin und ein 28 Jahre alter Aktivist von aufgebrachten Zivilisten von der Straße getragen und dabei leicht verletzt worden.

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Gegenüber der „Bild“-Zeitung sprach eine beteiligte Aktivistin von „Selbstjustiz“, die Menschen gefährde. Das Vertrauen in die Beamtinnen und Beamten der Polizei, die Straßen­blockaden professionell aufzulösen, sei größer. Erst als die Polizei eintraf, habe sich die Situation laut dem Bericht etwas entspannt. Die Polizeibeamten lösten die verbliebenen angeklebten Aktivisten von der Straße, berichteten die „Dresdner Neuesten Nachrichten“.

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Polizei ermittelt wegen Körperverletzung

Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Nach deren Angaben wurden die sechs Beteiligten vorübergehend auf ein Polizeirevier gebracht. Sie leiteten den Angaben zufolge zudem ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und Nötigung ein. Zudem beabsichtige die Polizei, die Kosten des Einsatzes den sechs Aktivistinnen und Aktivisten in Rechnung zu stellen, hieß es.

Vergangene Woche gab das sächsische Innenministerium bekannt, dass Menschen, die sich im Namen des Klimaschutzes auf Straßen festkleben, künftig vermehrt an den Kosten für den Polizeieinsatz beteiligt werden sollen.

Mit der Straßenblockade fordern die Aktivisten und Aktivistinnen die Regierung auf, effektive Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. „Es wird immer offensichtlicher, dass es der Regierung unter dem Einfluss der reichsten ein Prozent nicht gelingt, die Interessen der Bevölkerung zu schützen. Wir, die 99 Prozent, sind aber darauf angewiesen, dass endlich gehandelt wird!“, sagte eine beteiligte Aktivistin.

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RND/sic/dpa

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