Zwei Erdbeben erschüttern Ostindonesien und südliche Philippinen
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Ein Seismograph der Erdbebenwarte verzeichnet Ausschläge. (Archivbild)
© Quelle: Oliver Berg/dpa
Jakarta. Zwei Erdbeben haben am Mittwoch östliche Teile Indonesiens erschüttert, das zweite war bis zu den südlichen Philippinen zu spüren. Tsunami-Warnungen erfolgten nicht, über Schäden wurde zunächst nichts bekannt. Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke des ersten Bebens am Morgen mit 6,1 und des zweiten mit 7,0 an.
Das Zentrum des ersten Bebens habe 147 Kilometer unter dem Meer gelegen, 65 Kilometer süd-südöstlich von Gorontalo auf der Insel Sulawesi. Neben Teilen Gorontalos seien auch Gebiete der Provinzen Sulawesi Utara, Maluku Utara und Sulawesi Tengah betroffen gewesen.
Das Zentrum des zweiten Bebens habe 48 Kilometer unter dem Meer gelegen, rund 150 Kilometer nordwestlich der Stadt Tobelo auf den Nord-Molukken. Dort seien Menschen aus ihren Häusern gerannt, als sie die Erschütterungen spürten, berichtete der Einwohner Pius Ohoiwutun. Auch in mehreren Regionen der südlichen Philippinen wurden Erschütterungen wahrgenommen. Zunächst wurden auch von dort keine Schäden gemeldet.
Häufig tektonische Verschiebungen am Pazifischen Feuerring
Indonesien mit seinen mehr als 270 Millionen Einwohnern liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, auf dem es wegen tektonischer Verschiebungen häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen kommt.
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Äußerlich wirkte der Junge zunächst unverletzt, litt aber offenbar an Flüssigkeitsmangel.
© Quelle: Reuters
Bei einem Beben der Stärke 5,6 am 21. November kamen im Westen der Insel Java mindestens 331 Menschen ums Leben. Es war das tödlichste Erdbeben in dem Land seit 2018, als ein Beben und ein Tsunami auf Sulawesi etwa 4340 Menschen das Leben kosteten. Im Jahr 2004 tötete ein gewaltiges Beben im Indischen Ozean mit nachfolgendem Tsunami fast 230 000 Menschen, die meisten von ihnen in Indonesien.
RND/AP