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Vor geplanter Rodung

Klimaaktivisten verschanzen sich im Fechenheimer Wald: Wird dies das nächste Lützerath?

Ein vermummter Aktivist steht vor einem Baumhaus im Fechenheimer Wald. Mit ihrer Präsenz wollen die Aktivisten die Abholzung eines Waldstückes für den Weiterbau der Autobahn 66 verhindern.

Ein vermummter Aktivist steht vor einem Baumhaus im Fechenheimer Wald. Mit ihrer Präsenz wollen die Aktivisten die Abholzung eines Waldstückes für den Weiterbau der Autobahn 66 verhindern.

© Quelle: Boris Roessler/dpa

Die Räumung des Braunkohleorts Lützerath läuft bereits, doch schon wartet der nächste Einsatz auf die Polizei. Auch im Fechenheimer Wald bei Frankfurt verschanzen sich Klimaschützende in Baumhäusern. Die Räumung des Waldstücks könnte sich ähnlich schwierig gestalten wie in Lützerath.

 

Frankfurt/Main. Die Frankfurter Polizei sieht bei einem Einsatz vor der geplanten Rodung im Fechenheimer Wald besondere Gefahren.

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Diese entstünden wegen der dort errichteten Baumhäuser und anderer Konstruktionen, insbesondere, wenn sich dort Menschen aufhielten, sagte Polizeipräsident Stefan Müller am Mittwoch. Wenn Menschen in die Höhe kletterten, um die polizeilichen Maßnahmen zu verzögern, verursachten sie ein sehr hohes Eigenrisiko und erhöhten auch die Gefahr für Polizisten.

Aktivsten haben im besetzten Fechenheimer Wald ein Schild mit der Aufschrift „Fechi Bleibt." aufgestellt. Das Aktionsbündnis „Kampagne Fecher bleibt - keine A66!" hat auf einer Pressekonferenz über die Situation zu einer drohenden Räumung informiert. Eine Gruppe von meist jungen Menschen halten den Fechenheimer Wald seit gut einem Jahr besetzt.

Aktivsten haben im besetzten Fechenheimer Wald ein Schild mit der Aufschrift „Fechi Bleibt." aufgestellt. Das Aktionsbündnis „Kampagne Fecher bleibt - keine A66!" hat auf einer Pressekonferenz über die Situation zu einer drohenden Räumung informiert. Eine Gruppe von meist jungen Menschen halten den Fechenheimer Wald seit gut einem Jahr besetzt.

© Quelle: Andreas Arnold/dpa

Polizei verweist auf Sicherheitsrisiken durch Baumhäuser

„Jedes einzelne Baumhaus, jede dort geschaffene Struktur birgt ein Risiko für Leib und Leben“, hieß es in einer Mitteilung Müllers. Sicherheit stehe für ihn an erster Stelle, die Polizei werden „kein Risiko zu Gunsten eines schnelleren Einsatzverlaufs eingehen“. Der Anspruch der Polizei sei, dass niemand verletzt werde und er erwarte, dass dies von allen Beteiligten geteilt werde, sagte Müller.

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Wann mit dem Einsatz zu rechnen ist, sagte Müller nicht. Der Beginn der Räumung wird in dieser Woche erwartet. Die Aktivisten, die sich in dem Waldstück aufhalten, bekräftigten in einer Mitteilung in der Nacht auf Mittwoch, dass sie das Waldgebiet im Frankfurter Osten nicht verlassen wollen. Dort soll die A66 weitergebaut und mit dem geplanten Riederwaldtunnel an die A661 angeschlossen werden.

Mehr zum Thema

 

Die Linke Hessen zog eine Linie zur Räumung des besetzten Ort Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier. „Keine Dörfer für den Kohleabbau, kein Wald für den Autobahnausbau“, forderte der Landesverband. Angesichts der Klimakrise sei es untragbar, dass eine Autobahnverlängerung nach Plänen von Anfang der 1970er Jahre auf Kosten des Waldes im Osten Frankfurts durchgesetzt werden solle, sagte der Landesvorsitzende Jakob Migenda.

RND/dpa

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