Greta Thunberg kontert hämischen Tweet von Ex‑Kickboxer Andrew Tate
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/IKX6WG4AOVB7PG7PTSXW4FKVMY.jpg)
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg konterte einen provokativen Tweet (Archivbild).
© Quelle: IMAGO/Future Image
Der ehemalige Kickboxweltmeister und selbst ernannte Internetguru Andrew Tate ist seit einigen Wochen wieder bei Twitter aktiv. Das soziale Netzwerk hatte Tate aufgrund seiner rassistischen, sexistischen und homophoben Tweets gesperrt. Nach Elon Musks Übernahme von Twitter wurden zahlreiche gesperrte Accounts wiederhergestellt, darunter auch der von Andrew Tate. Nun hat sich der Multimillionär in einem provozierenden Tweet an Klimaaktivistin Greta Thunberg gewandt.
Tate provoziert mit Auto-Tweet
„Hallo, Greta Thunberg“, schreibt der 36-Jährige am Dienstag und prahlt mit seinen 33 Autos, zu denen auch ein Bugatti und zwei Ferraris gehören. „Das ist erst der Anfang. Bitte nenn mir deine E‑Mail-Adresse, damit ich dir eine vollständige Liste meiner Autos schicken kann inklusive ihrer jeweiligen enormen Klimaemissionen“, so Tate. Dazu teilte er ein Foto von sich neben seinem kupferfarbenen Bugatti.
Die Klimaaktivistin reagierte gelassen auf die provokante Nachricht: „Bitte kläre mich auf“, antwortete sie Tate, „schreib mir an die E‑Mail kleinerpenisenergie@hastdunichtsbessereszutun.com.“
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Die Antwort ließ Tate jedoch nicht auf sich sitzen. „Ich bin sauer auf Greta“, sagte er daraufhin in einem Video und behauptete, die 19-Jährige sei Teil der Matrix – ein Bezug auf eine Verschwörungstheorie, die Tate auf seinem Profil verbreitet.
Thunbergs Tweet liegt laut der Reaktionen von Userinnen und Usern dennoch vorn: Rund 2,2 Millionen Likes erhielt ihre Antwort (Stand 29. Dezember). Tates hämischer Kommentar erhielt hingegen nur rund 172.000 „Gefällt mir“-Angaben.
Für Thunberg ist es nicht die erste prominente Anfeindung in den sozialen Medien. 2019 wetterte der ehemalige US-Präsident Donald Trump gegen die damals 16-Jährige. Die Klimaaktivistin änderte daraufhin einfach ihr Twitter-Profil in Trumps Beschreibung ihrer Person.
Andrew Tate: große Fangemeinde trotz Missbrauchsvorwürfen
Andrew Tate gilt seit Jahren als stark umstritten. Ihm wird unter anderem extreme Frauenfeindlichkeit und der Kontakt zu rechtsextremen Verschwörungsideologen vorgeworfen. Auch die Polizei soll deswegen gegen ihn ermittelt haben, mehrere Frauen erstatteten Anzeige und erhoben darin Missbrauchsvorwürfe. Dennoch schaffte es der 36-Jährige, sich mit Lifestyle-Coachings eine große Fangemeinde in den sozialen Netzwerken aufzubauen.
Im August löschte der Großkonzern Meta seine Accounts auf Instagram und Facebook. Auf Tiktok wurden immer wieder Videos des Internetgurus geteilt, obwohl er selbst dort kein Profil besaß. Auch diese wurden immer wieder gelöscht. Nun ist der Multimillionär mit Elon Musks Übernahme des Konzerns zumindest zu Twitter zurückgekehrt.
RND/al